Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Söder für Schwarz-Orange

CSU verhandelt über Koalition mit den Freien Wählern

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MÜNCHEN (AFP/dpa) - Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit in Bayern hat sich die CSU wie erwartet für Koalitions­verhandlun­gen mit den Freien Wählern (FW) entschiede­n und somit gegen ein Bündnis mit den Grünen. Die Unterhändl­er beider Parteien werden ab heute und „nach jetzigem Stand sicherlich die ganze nächste Woche“verhandeln, sagte Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag in München. FW-Chef Hubert Aiwanger zeigte sich zuversicht­lich, dass die schwarz-orange Koalition sehr bald stehen könne.

Die Themen Asyl und innere Sicherheit nannte Söder als Gründe für die Absage an die Grünen. Die von den Grünen angestrebt­e Abschaffun­g der Grenzpoliz­ei und der Ankerzentr­en für Flüchtling­e sowie ein genereller Abschiebes­topp seien „nicht mit dem Rechtsempf­inden der Bevölkerun­g und unserer Vorstellun­g vereinbar“.

WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat wenige Wochen vor der Parlaments­wahl seine Rhetorik zum Thema Einwanderu­ng aus Lateinamer­ika verschärft. Per Twitter drohte Trump am Donnerstag an, die Südgrenze nach Mexiko zu schließen. „Ich muss in schärfster Form Mexiko bitten, diesen Angriff zu beenden“, schrieb Trump. „Wenn sie nicht in der Lage sind, das zu tun, werde ich das US-Militär rufen, um unsere Südgrenze zu schließen“, fügte er hinzu. Trump hatte erst vor wenigen Tagen Hilfszahlu­ngen an Guatemala, Honduras und El Salvador einstellen lassen, weil aus diesen Ländern Flüchtling­e über Mexiko in die USA strömten. Der von Trump seit Jahren propagiert­e Mauerbau zur Schließung der Grenze ist jedoch bisher kaum vorangekom­men.

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