Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Textilbranche sorgt sich um Wettbewerbsbedingungen Ikea macht mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz
BÖNNIGHEIM (dpa) - Die Textilunternehmen in Baden-Württemberg sorgen sich um ihre Wettbewerbsfähigkeit. „Bayern und Nordrhein-Westfalen rüsten in der Textilforschung auf“, sagte der Präsident des Branchenverbands Südwesttextil Bodo Hölzl am Dienstag in Stuttgart. „Hier muss etwas passieren, damit Baden-Württemberg sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.“Auch der Fachkräftemangel treibt die Branche um. Die Mehrheit der Firmen sucht derzeit nach Personal. Das sei eine der größten Herausforderungen für die Branche. Dabei beurteilen die Firmen die Stimmung im Land zwar noch als gut, allerdings nicht mehr so gut wie noch vor einem Jahr. Die Erwartungen sinken seit vier Quartalen stetig. HOFHEIM-WALLAU (dpa) - Trotz eines nur noch verhaltenen Wachstums hat der Möbelhändler Ikea auf seinem größten europäischen Einzelmarkt Deutschland erstmals mehr als 5 Milliarden Euro umgesetzt. Die Erlöse stiegen im Geschäftsjahr 2018 (30. August) um 2,8 Prozent auf 5,003 Milliarden Euro, wie die deutsche Tochter des Konzerns am Dienstag in Hofheim bei Frankfurt berichtete. Weltweit hatte der Möbelriese um 4,7 Prozent zugelegt. Erneut wuchs in Deutschland der Onlineumsatz mit einem Plus von 12,8 Prozent schneller als der stationäre Handel. Der Onlineanteil macht aber nur 371 Millionen Euro oder 7,4 Prozent des Gesamtvolumens aus. Die Zahl der Webseitenbesucher stieg um 9,0 Prozent auf 286,3 Millionen. Die jährliche Besucherzahl in den 53 Möbelhäusern blieb mit rund 100 Millionen Menschen nahezu gleich.