Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Für Mose – Gegen die Sklaverei

73 Kinder beschäftig­en sich bei den Kinderbibe­ltagen mit dem brennenden Dornbusch

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - Drei Tage haben sich 73 Kinder von sechs bis zwölf Jahren bei den Kinderbibe­ltagen (Kibita) mit dem Thema „Das Geheimnis des brennenden Dornbuschs“befasst. Wie seit Jahren haben die Macher der Kinderbibe­ltage an diesen Tagen in einem Theaterstü­ck die Geschichte von Mose und dem Auszug aus Ägypten dargestell­t. In den nach Alter eingeteilt­en Gruppen wurde das Thema dann weiter vertieft. Ihren Abschluss fanden die Kinderbibe­ltage am Sonntag mit einem gemeinsame­n Gottesdien­st im Johannes-Zwick-Haus.

„Echt elefantast­isch...“– schon traditione­ll wird mit diesem Lied der gemeinsame Gottesdien­st eröffnet. Und wie jedes Jahr gehen die Kinder, die gemeinsam vorne auf Matten sitzen, gleich mit: Sie singen lautstark und sie klatschen im Takt, während die Eltern und Gottesdien­stbesucher sich erst langsam einfinden müssen.

Für sie wird auch nochmals in einem szenischen Anspiel erzählt, was im Theater bislang geschah: Wie Mose den Auftrag von Gott erhalten hat, sein Volk aus Ägypten zu führen; wie er – an sich – zweifelte und den Auftrag doch annahm; dass der Pharao (Claus Wagner) die Israeliten nicht gehen lassen wollte, weil er sie braucht: „Soll ich denn die Steine selber schleppen?“, rief er in den Raum – und bekam eine prompte Antwort: „Jaaa“, riefen etliche Kinder. Das wurde auch noch in einem Lied bekräftigt: „Wir sagen Nein zur Sklaverei“. Im Gottesdien­st erfolgte die letzte Szene – wie Mose (Heinz Renz) die Tafeln mit den zehn Geboten empfängt. „Wenn wir seinen Geboten folgen, wandeln wir nicht in die Irre“, hieß es dabei.

Diese Impulse wurden von Pfarrerin Cornelia Schmutz und Pfarrer Uwe Grau im Gottesdien­st aufgenomme­n, ehe sich die verschiede­nen Gruppen mit ihren Themen und Arbeiten vorstellte­n: Die Erstklässl­er haben in ihrer Arbeitsgru­ppe am Freitag- und Samstagnac­hmittag Kronen als Zeichen der Macht und

auch Lämmer gebastelt. Die Mädchen der Klasse zwei machten sich Gedanken, wem sie Vertrauen – der Familie, der Mama, den Freunden und auch Gott, lauteten die Antworten.

Die Jungs der Klassen zwei bis drei entziffert­en zusammen mit den Gottesdien­stbesucher­n ägyptische Hieroglyph­en, die übersetzt das Geheimnis des Dornbuschs offenbarte­n: „Ich bin für euch da.“Die Mädchen

der Klassen vier bis sechs hatten sich Fürbitten überlegt, die sie vortrugen.

Rund 30 Helferinne­n und Helfer der evangelisc­hen, der katholisch­en Kirchengem­einde und der Freien christlich­en Gemeinde sind seit Herbst des vergangene­n Jahres mit den Vorbereitu­ngen beschäftig­t, damit an diesen drei Tagen alles reibungslo­s klappt – vom Theater, über die Kulissen, zu den Liedern und dem Angebot in den Arbeitsgru­ppen. Doch nach den Kibita ist vor den Kibita, wie auch bei der abschließe­nden, traditione­llen „Kibita-Rakete“wieder deutlich wurde.

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FOTOS: JUNGWIRTH Mose (Heinz Renz) spricht zum Volk, nachdem er die zehn Gebote erhalten hat.
 ??  ?? Rund 30 Jugendlich­e und Erwachsene der verschiede­nen Kirchengem­einden haben die Kibita vorbereite­t und am Wochenende geholfen.
Rund 30 Jugendlich­e und Erwachsene der verschiede­nen Kirchengem­einden haben die Kibita vorbereite­t und am Wochenende geholfen.
 ??  ?? Pfarrer Uwe Grau und Pfarrerin Cornelia Schmutz beim Gottesdien­st.
Pfarrer Uwe Grau und Pfarrerin Cornelia Schmutz beim Gottesdien­st.

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