Abschied von der Hebamme

Lena Lorenz: Eindeutig uneindeutig (ZDF, Donnerstag, 20.15 Uhr) -

Seit fast vier Jahren hilft Lena Lorenz (Patricia Aulitzky) – von Berlin ins Berchtesgadener Land zurückgekehrt – als Hebamme Kindern auf die Welt und führt Paare wieder zusammen. Bauernhofidyll, Beziehungsprobleme und berufliche Auf und Abs sind die Hauptthemen dieser vor allem bei weiblichen Zuschauern so beliebten ZDF-Serie. Auch der letzte Teil von Staffel vier zeigt den turbulenten Hebammenalltag. Lenas Mutter (Eva Mattes) verkündet, dass sie den Hof doch nicht verkaufen wird, und Lenas Freund, dass er künftig in München arbeiten will. Zu den privaten Sorgen kommen berufliche. Das Baby von Freunden, zu dessen Geburt sie gerade noch rechtzeitig kommt, hat kein eindeutiges Geschlecht. Das intersexuelle Kind, so raten Arzt und Hebamme, soll nicht operiert werden und später selbst sein Geschlecht bestimmen. Auch hier kann sich die eigensinnige Lena wieder leidenschaftlich für andere einsetzen.

Als Kulisse dienen die Berge, der schöne Hof, junge Menschen in Tracht und eine Dorfhochzeit, bei der sich zwei junge Männer das JaWort geben. Soweit, so turbulent – und auch ein bisschen langweilig. Aber Lena-Lorenz-Fans sind duldsam. Bestimmt lassen sie es sich auch gefallen, dass Patricia Aulitzky von Judith Hoersch als Hebamme abgelöst wird. Im Mai soll’s mit Staffel fünf und neuer Lena weitergehen.