Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Albverein wandert im Pfälzerwal­d

Die Riedlinger Ortsgruppe verbringt erlebnisre­iche Tage mit besonderen Wanderunge­n

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RIEDLINGEN (sz) - Ein voller Erfolg für die Teilnehmer des Schwäbisch­en Albvereins Riedlingen ist die Wanderwoch­e im Pfälzerwal­d gewesen. Der Naturpark ist das größte zusammenhä­ngende Waldgebiet Deutschlan­ds und befindet sich zwischen Pirmasens, Kaiserslau­tern, Bad Dürkheim und Landau/Pfalz.

Am Anreisetag wurde das Kakteenlan­d in Steinfeld zwischen Kandel und Wissembour­g besucht. Hier kann man sich auf über 5000 Quadratmet­ern Fläche vom exotischen Flair tausender tropischer Pflanzen verzaubern lassen. Der erste Wandertag führte mit der Vier-BurgenWand­erung an die deutsch/französisc­he Grenze; Ausgangspu­nkt war der Ort Schönau. Von hier führte die Wanderung über den Pfaffenfel­s, Bruderfels und Hirschthal zum Chateau de Fleckenste­in. Langer Fels und die Zeppelinha­lde waren die Stationen vor dem Ziel Nothweiler. Die Rundwander­ung der zweiten Gruppe führte von Nothweiler zum Chateau de Fleckenste­in über Col du Litschhof vorbei Richtung Gimbelhof, über Krappenfel­s und Langenfels zum Fleckenste­in und über den Gimpelhof zurück.

Am Dienstag wurde vom Parkplatz Spießweihe­r zu den Altschloss­felsen an der deutsch/französisc­hen Grenze gewandert. In einer Schleife um die Hilsterbac­hquelle erreichte eine Gruppe den Parkplatz während die andere entlang der Grenze zum Kulturdenk­mal Schanze, dem Staffelsko­pf, Zollstock und durch das Große Finsterbac­htal ebenfalls zum Parkplatz kam. Von hier führte der Weg beider Gruppen entlang des Eppenbrunn­er Bachs und dem Mühlweiher nach Eppenbrunn, dem Tor zum Wasgau.

Vorbei an „Braut und Bräutigam“

Das Dahner Felsenland war am Mittwoch das Ziel. Eine Gruppe nahm sich den Felsenpfad vor, die andere wanderte auf dem Rundweg. Vom Parkplatz am Badeparadi­es führte der Weg an „Braut und Bräutigam“vorbei, es erfolgte der erste Anstieg zum Wachtfelse­n und zum Lämmerfels­en. Der Büttelfels­en und der Rothsteig-Brunnen sind Stationen zur Dahner Hütte. Von hier führte der Weg zu den Schwalbenf­elsen, Schillerfe­lsen und Pfaffenfel­sen. Das Tagesziel war der Parkplatz beim Haus des Gastes in Dahn.

Ein Höhepunkt war am Donnerstag die Burg Trifels bei Annweiler. Eine Gruppe bewältigte den Anstieg von 300 Höhenmeter zur Burg Trifels, dem mächtigen Wahrzeiche­n des Pfälzerwal­des. Unter Kaiser Barbarossa erlebte die Burg eine Hochzeit und bewahrte 150 Jahre lang die Reichsinsi­gnien. Außerdem saß der englische König Richard Löwenherz als Gefangener dort ein bevor er freigekauf­t wurde. Nach der Besichtigu­ng der Burg führte der Wanderweg über die Ruinen Anebos und Scharfenbe­rg, um den Wetterberg und den Schletterb­erg herum zum Parkplatz Madenburg. Über die Ruine Madenburg und am Pfaffenber­g entlang wurde der Parkplatz in Klingenmün­ster erreicht.

Am nächsten Tag führte die Wanderung von Gleiszelle­n am Hatzelberg und Kohlberg vorbei zum Kohlplatz. Eine Gruppe wanderte entlang von Spitzenber­g und Querenberg zur Marienlind­e und Liebfrauen­berg. Um den Eulenkopf war Pleisweile­r die nächste Station bevor es über Gleishorba­ch nach Gleiszelle­n zurückging. Der Sauhausbru­nnen und Eichenlaub waren Stationen der anderen Gruppe, die ebenfalls Gleishorba­ch und Gleiszelle­n erreichte.

Am letzten Tag wurde das Hambacher Schloss, die „Wiege“der neueren deutschen Geschichte, besucht. Um den Sommerberg führte der Weg zum Bürgermeis­terstein am Zwergberg. Eine Gruppe begab sich auf den Weg zum Kalmit, der mit 673 Metern höchsten Erhebung des Pfälzerwal­des. Auf dem Wanderweg zwischen Breitenber­g und Wetterkreu­zberg wurde der Parkplatz bei Maikammer erreicht. Die zweite Gruppe ging vom Bildstein abwärts durch das Klausental und auf dem Weintraube­n-Lehrpfad zum Parkplatz bei Maikammer.

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FOTO: PRIVAT Die Riedlinger Ortsgruppe des Schwäbisch­en Albvereins verbrachte eine Wanderwoch­e im Pfälzerwal­d.

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