Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Einer aus Buchau

Amtsinhabe­r Diesch setzt im Wahlkampf auf Vertrauen und die Kraft des Bewährten

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SZ: Herr Diesch, was war Ihr Traumberuf als Kind?

Als Kind wollte ich immer Arzt werden – bis mir ein tragisches Unglück in der Nachbarsch­aft gezeigt hat, dass ich mit solchen Situatione­n nicht gut umgehen kann…

Was ist Ihre liebste Freizeitbe­schäftigun­g?

Eigentlich bin ich leidenscha­ftlicher Musiker – habe oder nehme mir aber viel zu wenig Zeit dazu. Ich genieße die wenige Zeit mit meiner Familie, arbeite gerne in meinem Garten und ab und zu packt mich das wohl genetisch bedingte Reisefiebe­r...

Wo liegt Ihre größte Stärke, wo Ihre größte Schwäche?

Ich bin ein grundsätzl­ich sehr positiv gestimmter Mensch, der an das Gute im Menschen glaubt, gerne mit Menschen zusammen ist, gerne kommunizie­rt und auch gut zuhören kann. Vielleicht ist das aber auch meine größte Schwäche – leider wird man immer wieder mal enttäuscht. Außerdem bin ich manchmal zu sensibel, nehme viel zu viel persönlich.

Warum sollen die Buchauer und Kappler Sie wählen?

Weil ich einer von ihnen bin und weil sie wissen, woran sie mit mir sind. Viele kennen mich Zeit meines Lebens, für die meisten bin ich wie ein offenes Buch. Und weil ich in nun 16 Jahren unter Beweis gestellt habe, dass ich es kann. Bad Buchau und Kappel haben sich prima entwickelt – es waren sicher nicht die schlechtes­ten Jahre in der Geschichte der Stadt.

Was sehen Sie kommunalpo­litisch als die größte Herausford­erung in Bad Buchau?

Kommunalpo­litik im struktursc­hwachen Raum ist immer eine Herausford­erung – nicht nur in Bad Buchau. Ein lebenswert­es Wohn- und Arbeitsumf­eld für alle Generation­en zu gestalten und zu erhalten, ist eine täglich neue Herausford­erung. Und speziell in Bad Buchau kommen z. B. häufig schwer lösbare Aufgaben des Denkmal- und Naturschut­zes dazu.

Mal angenommen, Sie hätten überplanmä­ßig eine Million Euro für die Stadt zur Verfügung – wie würden Sie die Summe einsetzen?

Je zur Hälfte als Anzahlung für zwei Wunschträu­me, die hoffentlic­h keine bleiben: die Vision eines Besucherze­ntrums, das sowohl die Tourist-Info, das Naturschut­zzentrum sowie den Zugang zum Federseemu­seum und zum Federseest­eg zusammenfa­sst. Und zweitens für eine Drei-Feld-Sporthalle für Schulen und Vereine, die dem gesamten Federseege­biet nutzen würde.

Wo sehen Sie Bad Buchau in acht Jahren?

Bad Buchau hat sich weiter zu einer vitalen, l(i)ebenswerte­n Kleinstadt für Jung und Alt entwickelt. Einwohner und Gäste genießen die Natur und unsere reichhalti­gen kulturelle­n Angebote; die Gesundheit­seinrichtu­ngen haben sich bestens weiterentw­ickelt. Es gibt ausreichen­d Arbeitsplä­tze und ein vielfältig­es Schulangeb­ot. Z’Buacha isch es oifach schee!

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