Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Winterzeit ist Einbruchszeit
LANDKREIS REUTLINGEN (sz) - Mit dem Beginn der Winterzeit und den länger werdenden Nächten haben auch Einbrecher wieder Hochkonjunktur. Diese nutzen gerade nach der Zeitumstellung die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen.
Obwohl die Fallzahlen des Wohnungseinbruchs im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen seit dem Höchststand im Jahr 2014 (1045) um mehr als ein Drittel reduziert werden konnten (2017: 669), bleibt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität weiterhin ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Durch verstärkte lage- und brennpunktorientierte Maßnahmen soll sowohl die präventive als auch die repressive Bekämpfung dieser Delikte weiter vorangetrieben werden. Insbesondere durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kommen, sowie verstärkte Kontrollen insbesondere an Ausfallstraßen, sollen nicht nur potenzielle Täter abgeschreckt werden, es sollen auch verstärkt Hinweise für die Aufklärung von zurückliegenden Einbrüchen gewonnen werden. Dabei werden die örtlichen Kräfte der Polizeireviere, der Verkehrs- und Kriminalpolizei durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, Polizeihundeführerund Reiterstaffel, sowie durch spezielle Fahndungskräfte des Präsidiums unterstützt. Schwerpunktkontrollen an denen auch Beamte der Bundespolizei und der Zollfahndung zum Einsatz kommen, runden das Konzept ab. In einer Ermittlungsgruppe führen geschulte Spezialisten mit den Kriminaltechnikern Hinweise und Spuren zusammen. So können Tatzusammenhänge schneller erkannt und oftmals Täter dingfest gemacht werden.
Ein Großteil der Wohnungseinbrüche wird in den Nachmittagsund frühen Abendstunden verübt. Nicht nur, aber insbesondere in diesen Zeiten wird die Polizei mit Streifen und Kontrollen verstärkt präsent sein. Doch die Polizei allein kann Einbrüche nicht gänzlich verhindern; sie ist auf Holfe der Mitmenschen angewiesen.