Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
HBW feiert 13. Heimsieg in Folge
Handball, 2. Bundesliga: HBW Balingen-Weilstetten EHV Aue 34:26 (16:17)
BALINGEN (sz) - Dank einer starken zweiten Halbzeit hat die Heimserie des HBW Balingen-Weilstetten in der 2. Bundesliga auch am Mittwochabend gegen den EHV Aue gehalten. Die „Gallier von der Alb“besiegten Aue mit 34:26 (17:16) und brachten saisonübergreifend den 13. Heimsieg in Folge unter Dach und Fach. Die Gäste aus dem Erzgebirge präsentierten sich in der Sparkassenarena vor allem im ersten Durchgang ganz stark, dennoch war der Balinger Erfolg am Ende verdient.
HBW-Coach Jens Bürkle hatte vor der Partie großen Respekt vor Aue. Dass dieser nicht unbegründet war, stellten die Gäste vor allem in den ersten 30 Minuten unter Beweis. Die Hausherren führten zwar schnell mit 3:1 und 4:2 (Gregor Thomann). Dann aber schlug der EHV zurück. Als HBW-Youngster René Zobel für zwei Minuten auf die Bank musste (9.), verkürzte Aues Top-Torjäger Eric Meinhardt per Strafwurf auf 4:3. Linksaußen Kevin Roch glich nach einer Parade seines Torhüters zum 4:4 aus und nur Sekunden später leitete eine weitere Parade von Vilius Rasimas die erste Führung für den EHV ein. Dann schickten die beiden Unparteiischen Marcel Niemeyer von der Platte. Der EHV nutzte auch diese Überzahl: 7:4. Hätte Matti Flohr bei einem Tempogegenstoß den Wurf von Jan Faith nicht reaktionsschnell geblockt, wäre der Rückstand noch größer geworden. So aber konnte Kapitän Martin Strobel, der nach seinem Comeback in der Nationalmannschaft eine ganz starke Partie ablieferte, auf 5:7 verkürzen.
Bis zur 20. Minute lagen die Gäste aus dem Erzgebirge in Führung. Ein geniales Anspiel von Kapitän Strobel verwertete Niemeyer zum 10:11. Nach einem technischen Fehler der Gäste schweißte Jona Schoch den Ball zum Ausgleich in die Maschen und als Oddur Grétarsson einen Tempogegenstoß erfolgreich zum 12:11 verwandelte, war die „Hölle Süd“„on fire“. Spätestens mit dem 15:13 durch Kirveliavicius hatten die „Gallier von der Alb“die Zügel wieder in der Hand.
Nach der Pause drehte der EHV den 16:17-Halbzeitrückstand nochmals in eine 19:18-Führung. Ein Doppelschlag von Jannik Hausmann leitete jedoch einen 6:0-Lauf des HBW ein - 24:19 (40.). Die Führung geriet nicht mehr in Gefahr. Als Tim Nothdurft ein sensationelles Kempa-Anspiel von Martin Strobel zum 30:22 verwandelte, war das Spiel nach 52 Minuten entschieden.