Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

HBW feiert 13. Heimsieg in Folge

Handball, 2. Bundesliga: HBW Balingen-Weilstette­n EHV Aue 34:26 (16:17)

- Von Heinrich Müller

BALINGEN (sz) - Dank einer starken zweiten Halbzeit hat die Heimserie des HBW Balingen-Weilstette­n in der 2. Bundesliga auch am Mittwochab­end gegen den EHV Aue gehalten. Die „Gallier von der Alb“besiegten Aue mit 34:26 (17:16) und brachten saisonüber­greifend den 13. Heimsieg in Folge unter Dach und Fach. Die Gäste aus dem Erzgebirge präsentier­ten sich in der Sparkassen­arena vor allem im ersten Durchgang ganz stark, dennoch war der Balinger Erfolg am Ende verdient.

HBW-Coach Jens Bürkle hatte vor der Partie großen Respekt vor Aue. Dass dieser nicht unbegründe­t war, stellten die Gäste vor allem in den ersten 30 Minuten unter Beweis. Die Hausherren führten zwar schnell mit 3:1 und 4:2 (Gregor Thomann). Dann aber schlug der EHV zurück. Als HBW-Youngster René Zobel für zwei Minuten auf die Bank musste (9.), verkürzte Aues Top-Torjäger Eric Meinhardt per Strafwurf auf 4:3. Linksaußen Kevin Roch glich nach einer Parade seines Torhüters zum 4:4 aus und nur Sekunden später leitete eine weitere Parade von Vilius Rasimas die erste Führung für den EHV ein. Dann schickten die beiden Unparteiis­chen Marcel Niemeyer von der Platte. Der EHV nutzte auch diese Überzahl: 7:4. Hätte Matti Flohr bei einem Tempogegen­stoß den Wurf von Jan Faith nicht reaktionss­chnell geblockt, wäre der Rückstand noch größer geworden. So aber konnte Kapitän Martin Strobel, der nach seinem Comeback in der Nationalma­nnschaft eine ganz starke Partie ablieferte, auf 5:7 verkürzen.

Bis zur 20. Minute lagen die Gäste aus dem Erzgebirge in Führung. Ein geniales Anspiel von Kapitän Strobel verwertete Niemeyer zum 10:11. Nach einem technische­n Fehler der Gäste schweißte Jona Schoch den Ball zum Ausgleich in die Maschen und als Oddur Grétarsson einen Tempogegen­stoß erfolgreic­h zum 12:11 verwandelt­e, war die „Hölle Süd“„on fire“. Spätestens mit dem 15:13 durch Kirveliavi­cius hatten die „Gallier von der Alb“die Zügel wieder in der Hand.

Nach der Pause drehte der EHV den 16:17-Halbzeitrü­ckstand nochmals in eine 19:18-Führung. Ein Doppelschl­ag von Jannik Hausmann leitete jedoch einen 6:0-Lauf des HBW ein - 24:19 (40.). Die Führung geriet nicht mehr in Gefahr. Als Tim Nothdurft ein sensatione­lles Kempa-Anspiel von Martin Strobel zum 30:22 verwandelt­e, war das Spiel nach 52 Minuten entschiede­n.

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