Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ausnahmen der US-Sanktionen gegen Iran

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WASHINGTON (dpa) - Von den Ölsanktion­en der USA gegen den Iran bleiben acht Staaten übergangsw­eise ausgenomme­n, darunter zwei EULänder. Die USA würden Importe iranischen Öls durch Italien, Griechenla­nd, die Türkei, China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan zunächst nicht bestrafen, sagte US-Außenminis­ter Mike Pompeo am Montag in Washington. „Wir setzen unsere Anstrengun­gen fort, alle Nationen auf null zu bekommen.“Die acht Staaten gehören zu den wichtigste­n Importeure­n iranischen Rohöls.

Pompeo sagte, die befristete­n Ausnahmen seien „besonderen Umständen“dieser Länder und dem Ölmarkt geschuldet. Mehr als 20 Staaten hätten ihre Ölimporte aus dem Iran bereits beendet. „Das Regime hat seit Mai mehr als 2,5 Milliarden Dollar an Ölumsätzen verloren.“

Die USA haben am Montag ihre bislang härtesten Wirtschaft­ssanktione­n gegen den Iran in Kraft gesetzt. Sie gelten seit 6.00 Uhr MEZ und sollen vor allem die Ölindustri­e, den Banken- und Finanzsekt­or sowie die Transportb­ranche mit den wichtigen Häfen treffen.

Griechisch­e Militärexp­erten werteten die Ausnahme ihres Landes als eine Art Anerkennun­g der finanziell­en Probleme Griechenla­nds seitens der USA. Zudem arbeiteten die USA zunehmend eng mit Griechenla­nd im Bereich Verteidigu­ng zusammen.

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FOTO: DPA Ölpumpe: Acht Länder sind von den US-Sanktionen gegen Iran ausgenomme­n.

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