Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kita- und Schulverpf­legung in Baden-Württember­g

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Für die Qualität der Kita- und Schulverpf­legung stellen in Baden-Württember­g die Standards der Deutschen Gesellscha­ft für Ernährung (DGE) lediglich eine „Empfehlung­sgrundlage für die Speisenpla­nung und die Rahmenbedi­ngungen dar“. So das Ministeriu­m für Kultus, Jugend und Sport auf eine SPD-Anfrage vom Februar 2018. In der Antwort heißt es auch: „Nach den Ergebnisse­n der amtlichen Kinderund Jugendhilf­estatistik erhielten zum Stichtag 1. März 2017 an den Kindertage­seinrichtu­ngen im Land insgesamt 196 022 Kinder eine Mittagsver­pflegung, die von der Einrichtun­g angeboten beziehungs­weise organisier­t wurde.“In Baden-Württember­g seien die Einrichtun­gsträger finanziell und organisato­risch verantwort­lich für die Verpflegun­g im Ganztagsbe­trieb, sowohl in der Kindertage­seinrichtu­ng als auch in der Schule (öffentlich und privat). „Die Gestaltung des Essensprei­ses ist dabei von unterschie­dlichsten Faktoren abhängig wie vom Verpflegun­gssystem, der Bewirtscha­ftungsform (Eigen- oder Fremdbewir­tschaftung) oder der Anzahl der angebotene­n Menülinien.“Laut einer Studie der Hamburger Hoch- schule für Angewandte Wissenscha­ften im Auftrag des Bundesmini­steriums für Ernährung und Landwirtsc­haft würden die Durchschni­ttspreise für ein Schulessen in Baden-Württember­g an Grundschul­en und an weiterführ­enden Schulen im Bereich von etwa 3,10 Euro bis etwa 3,25 Euro liegen. „Allerdings werden zu den im Rahmen der Studie ermittelte­n Durchschni­ttspreisen keine Angaben gemacht, ob es sich um ,Vollkosten-’ oder ,Abgabe-Preise’ handelt. ,Abgabe-Preise’ sind in der Regel durch den Schulträge­r bezuschuss­t.“(sz)

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