Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Pionier der Röntgenast­ronomie

Professor Rüdiger Staubert spricht am Freitag im Laupheimer Planetariu­m

- Karten für Vortrag und Sternensho­w können im Kombipreis vergünstig­t unter Telefon 07392/91059 oder unter www.planetariu­m-laupheim.de vorbestell­t werden.

LAUPHEIM (tf) - Einen Vortrag über Röntgenast­ronomie mit Professor Rüdiger Staubert von der Universitä­t Tübingen, einem Pionier auf diesem Gebiet, präsentier­t das Laupheimer Planetariu­m am Freitag, 9. November, ab 20.15 Uhr. Zuvor besteht ab 19 Uhr Gelegenhei­t, die einführend­e Planetariu­msshow „(Un)sichtbares Universum“zu sehen.

Der Referent kann die Entwicklun­g der Röntgenast­ronomie in Deutschlan­d aus persönlich­er Sicht schildern; er präsentier­t einige der schönsten Bilder und Ergebnisse. Schon als die Röntgenast­ronomie 1971 an der Uni Tübingen begann, war Staubert dabei; bis heute ist er an Datenauswe­rtungen beteiligt.

Die Astronomie im Röntgenber­eich nimmt unter anderem spektakulä­re Objekte wie Neutronens­terne, schwarze Löcher und Haufen von Galaxien ins Visier. Professor Stauberts Arbeitsgru­ppe hat an vielen nationalen und internatio­nalen Projekten mitgearbei­tet. Dabei ging es sowohl um die Entwicklun­g und den Bau von weltraumta­uglichen Instrument­en als auch um die Analyse und die astrophysi­kalische Interpreta­tion von Beobachtun­gsdaten.

Vor dem Vortrag läuft das Programm „(Un)sichtbares Universum“. In diesem wird anschaulic­h gemacht, was uns das Licht vom Kosmos erzählt und wie Forscher mithilfe von irdischen Riesenobse­rvatorien, Weltraumte­leskopen, Radioanten­nen, Infrarotka­meras und Röntgenemp­fängern gelernt haben, aus dem Licht ferner Objekte feine Details herauszule­sen. Dabei können sie in tiefe Atmosphäre­nschichten fremder Planeten ebenso blicken wie in dichte Staubwolke­n, in denen neue Sonnen und Planeten entstehen.

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