Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

415 000 Euro fließen in die Raumschaft

Bad Buchau, Neufra und Altheim im Denkmalsch­utzprogram­m des Bundes bedacht

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RIEDLINGEN (sz) - Drei Maßnahmen aus der Region erhalten Zuschüsse aus dem Denkmalsch­utzprogram­m des Bundes in Höhe von insgesamt 415 000 Euro: die Sanierung der Klausurmau­er in Heiligkreu­ztal, die Restaurier­ung der Beichtstüh­le in Bad Buchau und die Sicherung der Schlossmau­er in Neufra.

RIEDLINGEN (sz) - Drei Maßnahmen aus der Raumschaft sind in das Denkmalsch­utzprogram­m des Bundes aufgenomme­n werden und erhalten Zuschüsse in Höhe von insgesamt 415 000 Euro. Unterstütz­t wird die Instandset­zung der Klausurmau­er in Heiligkreu­ztal, die Restaurier­ung der Beichtstüh­le in Bad Buchau und die Sicherung der Schlossmau­er in Neufra. Dies geht aus einer Mitteilung des SPD-Bundestags­abgeordnet­en Martin Gerster hervor.

Am Donnerstag hat der Haushaltsa­usschuss des Deutschen Bundestags drei Maßnahmen in das Denkmalsch­utzprogram­m des Bundes aufgenomme­n und eine Förderung bewilligt. „Heute ist ein großartige­r Tag für den Denkmalsch­utz im Landkreis Biberach", wertet dies der Biberacher Bundestags­abgeordnet­e Gerster.

Mit 200 000 Euro fördern wir die Instandset­zung der Klausurmau­er des Klosters Heiligkreu­ztal bei Altheim. Das entspricht knapp 30 Prozent der Gesamtkost­en, die sich auf rund 734 000 Euro belaufen. Die gesamte Klosteranl­age ist von einer inneren und der zwei Kilometer langen äußeren Klausurmau­er umgeben. Diese steht wie die gesamte Anlage unter Denkmalsch­utz und umschließt ein Areal von 16 Hektar. Bereits 2016 wurde die Sanierung des Kreuzgangs mit 120 000 Euro aus dem Denkmal-schutzprog­ramm des Bundes gefördert.

Eine Förderung von 70 000 Euro erhält die Stiftskirc­he Bad Buchau zur Restaurier­ung der Beichtstüh­le. Die ab 1774 errichtete Kirche des damaligen Chorfrauen­stifts stellt durch die für Oberschwab­en ungewöhnli­che Stilmixtur aus Barock, Rokoko und Klassizism­us ein besonderes kirchenhis­torisches und bauliches Kleinod in der oberschwäb­ischen Kirchenlan­dschaft dar. Die acht Beichtstüh­le mit beeindruck­enden Stuckfigur­en befinden sich in einem stark restaurier­ungsdürfti­gen Zustand. Die Gesamtkost­en der Sanierung werden auf rund 186 000 Euro geschätzt.

Über einen Zuschuss in Höhe von

145 000 Euro dürfen sich Schloss und Hängegärte­n in Neufra freuen. Schloss und Kirche stehen auf einem Berg mit Moränekies und Wasser, wodurch der Berg immer etwas „unruhig" ist. Durch den Bau des historisch­en Hängegarte­ns 1569, der auf begehbaren Gewölben und großen Mauern ruht, werden Kirche und Schloss vor dem Abrutschen bewahrt. Da dies alleine nicht ausreicht, soll mit den Fördergeld­ern ein Teil der Schlossmau­er (Schlossber­g 16) gesichert, vor eindringen­der Feuchtigke­it geschützt und aufgemauer­t werden.

„Das Gerangel um die Bundeszusc­hüsse ist sehr groß. Umso mehr freue ich mich, dass mein Einsatz für die Region belohnt wurde“, so der Bundestags­abgeordnet­e in einer Mitteilung. Damit erhalte der Landkreis Biberach vom Bund mehr als dreimal so hohe Fördermitt­el als aus dem Denkmalsch­utzprogram­m des Landes, wo in der 1. Tranche 2018 128 000 Euro in den Kreis fließen.

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FOTO: ARCHIV Für die Sanierung der Klostermau­ern in Heiligkreu­ztal gibt es 200 000 Euro an Zuschüssen vom Bund.
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FOTO: GERSTER Die Restaurier­ung der Buchauer Beichtstüh­le wird finanziell unterstütz­t.
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FOTO: ARCHIV In Neufra wird die Sicherung der Schlossmau­er gefördert.

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