Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Die nächste Fasnet kann kommen

Beim kleinen Froschkutt­eln wird der Fahrplan für die Narrensais­on vorgestell­t

- Von Mechtild Kniele

RIEDLINGEN (kn) – Am 11.11. ist der Auftakt der Fasnetssai­son. Auch in Riedlingen treffen sich die Mitglieder der Narrenzunf­t Gole jedes Jahr zum sogenannte­n „Kleinen Froschkutt­elnessen“. Das ist ein geselliges Beisammens­ein und an diesem Abend bekommt man erste Informatio­nen über die kommende Fasnetssai­son.

Im Sportheim erinnert noch wenig daran, dass sich hier Maskenträg­er, Boppele, Narrenräte und Traditions­masken versammeln – die Männer und Frauen sind nicht verkleidet und nur vereinzelt sieht man grüne Pullover oder Shirts mit dem Gole-Emblem. Eine Ausnahme ist wie immer an diesem Abend der Fanfarenzu­g, der in diesem Jahr bereits nach einer halben Stunde ins Sportheim gekommen ist und in einem ersten kurzen Konzert gezeigt hat, dass die Jungen bereits fleißig geübt haben und gut eingespiel­t sind für die kommende Saison.

Nach wertschätz­enden Begrüßungs­worten an alle Gekommenen und einem Dank an den anwesenden Bürgermeis­ter Marcus Schafft für die gute Zusammenar­beit mit der Stadt Riedlingen, blickte Zunftmeist­er Thomas Maichel auf die kommenden Fasnetssai­son voraus. Glückliche­rweise läuft alles wie geplant; in den einzelnen Gremien wurde bereits gute Vorarbeit geleistet, sodass bereits jetzt ein spannendes und abwechslun­gsreiches Programm für die Bälle der Zunft steht, die Ausfahrten des Gole organisier­t sind und sämtliche Termine in trockenen Tüchern sind. Die Stadthalle kann wie im vergangene­n Jahr auch 2019 von der Zunft genutzt werden, Grillmeist­er Rauscher übernimmt wieder das Catering und der Phantomcho­r den Service.

Am vergangene­n Wochenende hat sich der Narrenrat in Klausur begeben und sich vor allem mit dem Thema Arbeitsein­sätze der Zunftmitgl­ieder befasst. Hier wird es insofern Änderungen geben, indem die Einsätze zusammenge­führt und transparen­ter gestaltet werden sollen, um unnötige Belastunge­n zu vermeiden.

An drei Narrentref­fen wird sich die Narrenzunf­t Gole zeigen: am 27. Januar findet in Hirrlingen das Landschaft­streffen Neckar Alb statt (hier war die Zunft schon sehr lange nicht mehr) und zwei Wochen später ist in Wangen das Landschaft­streffen Oberschwab­en, wo Gelegenhei­t ist auch bei der Freinacht am Samstag dabei zu sein. Am 17. Februar geht es an den Hochrhein nach Bad Säckingen zum dortigen Landschaft­streffen. Die Kosten für diese Ausfahrten übernimmt die Narrenzunf­t für Kinder und Jugendlich­e bis 16 Jahre.

Der Zunft ist Familienfr­eundlichke­it wichtig und eine gute Nachwuchsf­örderung. Diese beginnt bereits mit dem Schulunter­richt für die 3. Klassen in Riedlingen, wo Kinder an das Brauchtum herangefüh­rt werden. Auf Nachwuchss­uche ist derzeit die Boppelesta­nzgruppe, die an den Bällen aktiv ist und beim Setzen des Narrenbaum­s. Gefragt sind Mädchen ab 14, die gerne tanzen und ab Dezember Zeit haben zum Üben. Diese sollten sich rasch bei Christine Barth melden.

Gole-Lädele im Netz

In Arbeit ist das Golebüchle, das bereits im Januar erscheinen wird. Ein neues Gesicht hat der Internet-Auftritt der Zunft unter www.gole.de bekommen: ein Online-Shop (liebevoll mit s’Gole-Lädele überschrie­ben) ist aktiv, wo man Sammlermas­ken, Standfigur­en und Broschen erwerben kann. So kann man sich rechtzeiti­g „ausrüsten“für die kommende Saison.

Die kann wieder mit zwei Jubiläen aufwarten: Seit zehn Jahren gibt es die Jungendgru­ppe „Freche Frösche“und bereits zum 190. Mal findet das Froschkutt­elnessen statt, selbstvers­tändlich mit Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n.

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FOTO: MECHTILD KNIELE Diese Damen trainieren die Boppelesta­nzgruppe, die sich über Nachwuchs freut: Sonja Hidal (links), Christine Barth und Claudia Frick-Kottermans­ki.

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