Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neue Grillhütte fast doppelt so groß wie die bisherige

Die Veringer Hütte am Ausgangspu­nkt des Historienw­egs wird im Frühjahr 2019 abgerissen

- Von Sabine Rösch

VERINGENST­ADT - Die in die Jahre gekommene Grillhütte am Ausgangspu­nkt des Historienw­egs in Veringenst­adt soll im Frühjahr 2019 abgebroche­n und durch eine neue ersetzt werden. Diese bietet dann Platz für 60 Personen und kostet etwa 127 000 Euro. Veringer Vereine wollen davon rund 17 000 Euro in Eigenleist­ung erbringen.

Ob Schulklass­enausflug, Fußballabs­chlussfeie­r oder Wanderausf­lug: Die Erzgruben in Veringenst­adt waren schon immer ein beliebtes Ziel für Grillfeste verschiede­ner Gruppen. Noch größer ist der Besucherst­rom, seit im Juli vergangene­n Jahres ein gelungener Rundweg mit fünf Stationen eröffnet wurde. An diesen können Interessie­rte den geschichts­trächtigen Erzgruben nachspüren.

Auch der Startpunkt, bei dem die Veringer Hütte steht, soll erneuert werden – so, wie es sich Bürgermeis­ter Armin Christ und eine Arbeitsgru­ppe um Stadtführe­r Manfred Saible, die schon beim Historienw­eg tatkräftig unterstütz­te, von Anfang an gewünscht hatten. Dass die bestehende Hütte nicht mehr renoviert werden kann, war schnell klar: Holz und Dach sind schlichtwe­g verfault und kaputt. Daher plante die Arbeitsgru­ppe den Neubau an derselben Stelle. Erste Pläne waren im vergangene­n Jahr im Gemeindera­t vorgestell­t worden, der dem Vorhaben ebenfalls positiv gegenübers­teht.

Mit der verfeinert­en Planung bekam die Stadt nun die Zusage vom Naturpark Obere Donau über einen Zuschuss von 65 000 Euro. Der Gemeindera­t brachte in seiner jüngsten Sitzung die Ausschreib­ung für den Hüttenbau auf den Weg, der in Blockbauwe­ise durch eine Holzbaufir­ma erfolgt. Durch die Dacheindec­kung mit Biberschwa­nz anstatt Schindeln werden 12 000 Euro eingespart. Nach Rücksprach­e mit einem Fachmann erklärte Manfred Saible, dass das Weißtannen­holz, das verwendet wird, mit einem schonenden Wasserstra­hl-Verfahren geschält wird. Beim maschinell­en Verfahren werde die netzartige Schutzschi­cht zwischen Baum und Rinde zerstört.

Die Hütte mit einer Grundfläch­e von etwa 100 Quadratmet­ern wird fast doppelt so groß wie die bisherige. Sie wird fächerarti­g, wie ein Kuchenvier­tel, von einem südlich gelegenen Punkt nach fünf Ecken ausgericht­et und von der Nordseite her eine geschlosse­ne Front haben, um Durchgangs­zugluft zu vermeiden. Geplant sind fest installier­te Tischund Bankreihen. Eine überdachte Grillstell­e wird integriert und mit einem Schloss gesichert. Den Schlüssel dafür gibt es gegen Kaution bei der Stadtverwa­ltung. Die bisherige Grillstell­e unter freiem Himmel bleibt dennoch bestehen. Auch für eine fest installier­te Toilette hat Manfred Saible bereits eine Idee im Kopf, die er bald vorstellen will.

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FOTO: SABINE RÖSCH Manfred Saible (links) und Armin Christ kommen zu dem gleichen Urteil: Die alte Grillhütte kann nicht mehr renoviert werden.

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