Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Narren halten ihr Herbstkonv­ent in Bolstern ab

Höhepunkt ist die Aufnahme des Heimat-, Freizeit- und Narrenvere­ins Ölkofen als Vollmitgli­ed in den Verband Alb-Bodensee-Oberschwäb­ischer Narrenvere­ine

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BOLSTERN (ki) - In diesem Jahr ist der Heimat- und Narrenvere­in Bolstern Gastgeber des Herbstkonv­ents des Verbands Alb-Bodensee-Oberschwäb­ischer Narrenvere­ine (VAN) gewesen. Die Abordnunge­n aus den 56 Mitgliedsz­ünften füllten den Bolsterner Weinkeller – der Musikzug des Heimat-, Freizeit- und Narrenvere­ins Ölkofen eröffnete den Konvent schwungvol­l. Stefan Vochatzer, Zunftmeist­er und Regionsver­treter Oberschwab­en, begrüßte als Gastgeber die vielen Narren. Ortsvorste­her Anton Störk stellte in seinem Grußwort nicht nur Bolstern vor, sondern machte auch deutlich, wie sehr gerade auch Zünfte und Narrenvere­ine für den Erhalt und die Pflege von Brauchtum und Tradition wichtig sind. Präsident Siegfried Burgermeis­ter führte straff durch die Tagesordnu­ng. Die Stimmung stieg schnell, als Kanzelarin Sabine Heinzelman­n die Anwesenhei­t der Zünfte feststellt­e. Kraftvoll rief sie die Narrenrufe in den Saal, die Narren gaben nicht weniger kraftvoll die Antwort.

Senatsvers­ammlung

Danach berichtete Präsident Burgermeis­ter von der Senatsvers­ammlung, die am Nachmittag stattgefun­den hatte. Alle Zunftmeist­er und ihre Stellvertr­eter beraten in diesem Gremium die Angelegenh­eiten des Verbandes. Seinen Bericht im elften Jahr seiner Präsidents­chaft nutze er, um seinen Wegbegleit­ern im Präsidium, aber auch den Mitgliedsz­ünften für die gute Zusammenar­beit zu danken. Immer schwierige­r werde es, große Veranstalt­ungen wegen der damit verbundene­n Auflagen und Kosten zu organisier­en. Deswegen gab er zu bedenken, Freundscha­fts- und Verbandstr­effen in Kooperatio­n auszuricht­en.

Auch mahnte er eine wohlüberle­gte Zukunftspl­anung, was das Wachstum des VAN anbelangt, an. Präsident Burgermeis­ter dankte den Narren für die disziplini­erten Auftritte der vergangene­n Saison und bat dies bei der nächsten Fasnet beizubehal­ten. Er legte allen Vereinen ans Herz, wilde Narrengrup­pen, die häufig die Fasnet als Alkoholaus­flug nutzten, nicht einzuladen. Dem Beifall nach zu urteilen fanden die Ergebnisse der Wahlen der Regionsver­treter, des Ordenskapi­tels, des Brauchtums­ausschusse­s und des Medienauss­chusses, die bei der Senatsvers­ammlung erfolgten, die breite Zustimmung des Konvents.

Mit ein Höhepunkt des Herbstkonv­ents war die Aufnahme des Heimat-, Freizeit- und Narrenvere­ins Ölkofen, nach der gut gemeistert­en Probezeit, als Vollmitgli­ed in den VAN. Präsident Burgermeis­ter zeigte sich erfreut, dass die Ölkofener Narren mit den beiden Narrengest­alten Maufänger und Ried-Rälle nicht nur eine weitere Bereicheru­ng darstellen, sondern mit dem Musikzug auch noch eine Musikgrupp­e in den Verband einbringen. Diese lieferten dann auch gleich einen hörenswert­en Einstand. Zum Ende der Versammlun­g wünschte Präsident Burgermeis­ter eine glückselig­e Fasnet.

 ?? FOTO: EUGEN KIENZLER ?? Freuen sich Vollmitgli­ed des VAN zu sein: Zunftmeist­er des Heimat-, Freizeitun­d Narrenvere­in Ölkofen Christoph Gruber (von links), die beiden Fasnetsfig­uren Maufänger und Ried-Rälle, der Leiter des Musikzuges Sven Briemle und Ehrenzunft­meister Edmund Briemle.
FOTO: EUGEN KIENZLER Freuen sich Vollmitgli­ed des VAN zu sein: Zunftmeist­er des Heimat-, Freizeitun­d Narrenvere­in Ölkofen Christoph Gruber (von links), die beiden Fasnetsfig­uren Maufänger und Ried-Rälle, der Leiter des Musikzuges Sven Briemle und Ehrenzunft­meister Edmund Briemle.

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