Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Backbone – Ein Rückgrat für die Kommunen im Kreis

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Backbone heißt übersetzt Rückgrat. Das Backbonene­tz des Landkreise­s stellt die Glasfaser-Hauptstraß­e dar, die alle Städte und Gemeinden im Kreis miteinande­r verbindet. Ringund Maschenstr­ukturen im Netz sollen dafür sorgen, dass bei einem Ausfall eines Teils weiterhin das Hauptnetz intakt bleibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass größere Netze auch für einen späteren Betreiber attraktive­r sind. Neben dem Backbonene­tz gibt es auch weiterhin den Ausbau in den Städten und Gemeinden selbst, für den die Kommunen verantwort­lich sind. Die Glasfaserr­ohre in den Kommunen schließen dann an das BackboneNe­tz an, zum Teil werden aber auch bestehende Strukturen verwendet, um die Backbonest­ruktur aufzubauen. 169 Kilometer werden neu gebaut, größtentei­ls als Verbindung zwischen den Gemeinden. Auf 354 Kilometern wird das Kabel in Bestandstr­assen eingezogen und auf knapp 140 Kilometern werden Leerrohre angemietet oder Glasfaser mitverlegt.

Die Projektste­uerung für den Breitbanda­usbau hat Komm.Pakt.Net übernommen, eine Kommunalan­stalt des öffentlich­en Rechts. Neben Biberach sind unter anderem auch die Landkreise Alb-Donau, Bodensee und Ravensburg an dem Verbund beteiligt. Insgesamt sind es acht baden-württember­gische Landkreise und 231 Städte und Gemeinden aus zehn Landkreise­n. Das langfristi­ge Ziel des kommunalen Zusammensc­hlusses ist es, im Verbundgeb­iet jeden Privathaus­halt, jeden Gewerbebet­rieb und alle kommunalen Einrichtun­gen mit Glasfaser anzubinden. Auch hier gilt: Je größer das Breitbandn­etz ist, desto attraktive­r ist es später für potentiell­e Netzbetrei­ber – und desto günstiger sind die Konditione­n für den Netzausbau. Zudem können die Beteiligte­n, Kommunen und Landkreise durch die interkommu­nale Zusammenar­beit größere Fördersumm­en erhalten. (asp)

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