Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Häufiges Mähen lässt das Gras dichter wachsen

Tipps zur Rasenpfleg­e bei der Herbstvers­ammlung der Gartenfreu­nde Riedlingen

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RIEDLINGEN (sz) - Bei der diesjährig­en Herbstvers­ammlung der Gartenfreu­nde fand ein Rasensemin­ar statt. Aufgrund des zurücklieg­enden heißen und viel zu trockenen Sommers ein Thema, das für viele Teilnehmer von besonderem Interesse war.

Fabian Treccosti von der Düngemitte­lfirma Oscorna gab in seinem sehr informativ­en Vortrag viele wertvolle Tipps zu einer nachhaltig erfolgreic­hen Rasenpfleg­e. Die Basis dafür ist ein lebendiger, fruchtbare­r Boden, der satt und voller natürliche­r Nährstoffe ist. Moos und Unkraut sowie kahle, gelbe Stellen im Rasen haben meist dieselbe Ursache: schlechte Bodenquali­tät, Bodenverdi­chtung, Staunässe, Bodenübers­äuerung und falsche Pflege.

Der erste Schritt ist also, den Boden locker zu bekommen. Der Markt bietet hierzu geeignete Produkte wie zum Beispiel Bodenaktiv­ator an. Dieser ist regelmäßig im Frühjahr und Herbst anzuwenden. Ist der Boden gesund, benötigt ein dauerhaft dichter, grüner Rasen regelmäßig vollwertig­e Nahrung. Dies erreicht man durch dreimalige Düngung im Frühjahr, Sommer und Herbst am besten mit organische­n Düngemitte­ln. Die wichtigste Düngung erfolgt dabei im Spätherbst, damit der Rasen gesund und grün aus dem Winter kommt. Danach lässt häufiges Mähen den Rasen immer dichter werden. Die Schnitthöh­e soll nicht unter fünf bis sechs Zentimeter betragen. Beim Mulchschni­tt sollte der Rasen um maximal zwei bis drei Zentimeter gekürzt werden. Ausgiebige­s regelmäßig­es Wässern, nicht täglich, sondern einmal in der Woche ist ebenso wichtig.

Bei einer kompletten Rasenregen­eration wie zum Beispiel zur Entfernung großflächi­ger, ausgetrock­neter und abgestorbe­ner Rasenfläch­en wird folgende Vorgehensw­eise empfohlen: Vertikutie­ren (längs, quer und diagonal), Rasennachs­aat und tägliche Bewässerun­g bis zur vollständi­gen Keimung. Um Saatgutauf­nahme beim Mähen zu vermeiden, ist während der Keimphase nur auf höchster Stufe und ohne Grasfangko­rb zu mähen.

Beim anschließe­nden gemütliche­n Beisammens­ein fand die Herbstvers­ammlung ihren Ausklang.

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FOTO: KAI REMMERS/DPA Die Schnitthöh­e beim Rasenmähen soll nicht unter fünf bis sechs Zentimeter betragen.

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