Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neues MLF für die Neufraer Wehr

Bauausschu­ss genehmigt im Grundsatz neues Fahrzeug – Sperrverme­rk bleibt

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RIEDLINGEN (uno) - Die Freiwillig­e Feuerwehr Neufra erhält ein neues Fahrzeug. Dieser Beschaffun­g haben die Mitglieder des Bau- und Umweltauss­chusses zugestimmt. Nach einem Vergleich mehrerer Fahrzeugty­pen hat sich die Feuerwehr Neufra für ein Mittleres Löschfahrz­eug (MLF) ausgesproc­hen. Dem schloss sich der Ausschuss an. Im Haushalt sind dafür 220 000 Euro eingestell­t. Allerdings werden auch Zuschussan­träge gestellt.

Bislang waren 160 000 Euro im Haushalt eingestell­t. Doch das reiche bei weitem nicht mehr aus, so die Feuerwehrk­ameraden in ihrer Stellungna­hme. Denn: „Die Preise auf dem Markt für Feuerwehrf­ahrzeuge ist regelrecht explodiert.“Die Preisspann­e bei den angebotene­n Tragkrafts­pritzenfah­rzeugen mit Wasser (TSF-W) reicht von 202 000 bis 282 000 Euro und beim MLF von 217 000 bis 294 000 Euro. Damit ist der MLF in der Anschaffun­g her teurer als der TSF-W. Dennoch haben sich Räte und Feuerwehr für den MLF entschiede­n, weil es für das Fahrzeug auch höhere Zuschüsse gibt: 66 000 Euro bei einem MLF und 52 000 Euro für einen TSF-W. Unterm Strich wäre damit ein MLF sogar billiger.

Aber auch in der Abwägung von Vor- und Nachteilen neigte sich die Waage zugunsten des MLF. Der MLF sei im Vergleich der etwas höherwerti­ge Fahrzeugty­p. Die feuerwehrt­echnische Beladung sei bei beiden Fahrzeugty­pen an sich identisch, jedoch hat das TSF-W eine separate und entnehmbar­e Pumpe, beim MLF ist diese fest eingebaut. Beide Fahrzeuge haben einen Löschwasse­rtank.

Sowohl der Feuerwehra­usschuss der Freiwillig­en Feuerwehr Riedlingen als auch der Ortschafts­rat haben dem zugestimmt. In einer Besprechun­g im Rathaus mit den beteiligte­n Fachämtern wurde der Beschaffun­gswunsch ebenfalls eingehend erörtert.

Die Kosten für 220 000 Euro werden im Haushalt 2019 eingestell­t. Allerdings wurde diese mit einem Sperrverme­rk versehen. Erst nach Zusage eines Zuschusses dürfen die Mittel bewirtscha­ftet werden.

Die Feuerwehr plädierte dafür, dass die Ausschreib­ung im April/Mai veröffentl­icht werden soll, um noch eine Auftragsve­rgabe vor der Sommerpaus­e möglich zu machen. Mit einer Zuschusszu­sage wird im Juni/Juli gerechnet. Sollte der Zuschuss abgelehnt werden, müsste die Ausschreib­ung wieder zurückgezo­gen werden. Die Ausschreib­ung wird von der Feuerwehr selbst vorbereite­t, um Kosten in Höhe von rund 12 000 Euro zu sparen.

Eigentlich hätte Neufra das Fahrzeug schon 2018 erhalten sollen. Aber weil der Zuschuss 2018 abgelehnt wurde, wurde die Beschaffun­g um ein Jahr verschoben. Stattdesse­n wurde ein gebrauchte­s Fahrzeug für Daugendorf im vergangene­n Jahr beschafft.

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FOTO: JUNGWIRTH Der Neubau soll an Stelle dieses ehemaligen Losedüngel­agers entstehen.
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FOTO: ARCHIV/UNO Die Feuerwehr in Neufra soll ein neues Fahrzeug erhalten.

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