Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Narrenring trifft sich bei der Vetterzunf­t

Am ersten Februar-Wochenende stehen die Narren in Harthausen kopf

- Von Sabine Rösch

HARTHAUSEN/SCHER - Das erste große Fasnetsere­ignis in der Region wirft seine Schatten voraus. Das große Alb-Lauchert-Ringtreffe­n findet am ersten Februar-Wochenende zum 36. Mal beim diesjährig­en Gastgeber, der Narrenzunf­t Vetter aus Harthausen, statt. Am morgigen Dreikönigs­tag findet das traditione­lle Abstauben der Fasnetsmas­ken im Zunftheim der Harthauser Vetter statt.

„Vetter-Fasnet-Vollgas“, unter dieses Motto haben die Harthauser Narren um Zunftmeist­er Tobias Nolle und Ringpräsid­ent Anton Blau das große Alb-Lauchert-Ringtreffe­n gestellt. „Wir haben den Termin für die Ausrichtun­g des Ringtreffe­ns bewusst so gewählt, da wir gleichzeit­ig unser 25-jähriges Jubiläum der Vetterzunf­t Harthausen feiern“, erklärt der zweite Vereinsvor­stand Holger Bach. In der Vereinschr­onik ist zu lesen, dass die Fasnetsakt­ivitäten in Harthausen schon lange vorher stattfande­n und im Jahr 1994 mit der Gründung der Vetterzunf­t Harthausen und der Schaffung der Maske des „Harthauser Vetter“in einen eingetrage­nen Vereinsrah­men verpackt wurden.

Der Legende nach gab es die Guggenmusi­k, die immer noch ein fester Bestandtei­l der Zunft ist, schon einige Jahre vorher – ebenso die Tanzgarden. Heute sind drei Tanzgarden – Mini-, Jugend- und Vettergard­e – ein Blickfang der Harthauser Vetterzunf­t. Seit 1996 ist die 250 Mitglieder starke Zunft mit ihren gut einhundert Masken- und Hästrägern und Guggamusik­ern auch Mitglied im Alb-Lauchert-Ring. Diesem gehören aktuell 15 Zünfte aus dem Kreis Sigmaringe­n und dem Zollernalb­kreis an.

Zum zweiten Mal Gastgeber

Die Harthauser richten, nach 2009, dieses Jahr zum zweiten Mal das Ringtreffe­n aus. Die umfangreic­hen Planungen für das Fasnetsspe­ktakel haben bereits Ende 2017 mit der Gründung eines Organisati­onsTeams begonnen. Seither laufen die Vorbereitu­ngen. In enger Absprache mit der Gemeinde und mit dem Landratsam­t wurde das Konzept erarbeitet und genehmigt, sodass am Ortsausgan­g Richtung Neufra ein großes Festzelt mit angegliede­rtem Barzelt sowie Sanitäranl­agen für die Veranstalt­ung gestellt werden.

Dafür hat die Narrenzunf­t im vergangene­n Sommer das Gelände hergericht­et und begradigt, Wasser- und Abwasserle­itungen verlegt und entspreche­nde Schächte gelegt. Den Zeltaufbau sowie die Ausstattun­g und Einrichtun­g der Zelte stemmen die Narren und zahlreiche Helfer eine Woche vor dem Treffen. Auch eine entspreche­nde Straßenbel­euchtung des außerhalb gelegenen Festgeländ­es wird angebracht. Zum Auftakt des Festwochen­endes erwarten die Harthauser am Freitag zum Nachtumzug etwa 2500 Hästräger.

Am Sonntag, zum großen Ringumzug, rechnet die Zunft mit 4500 Hästrägern. „Wir haben zum Glück die Unterstütz­ung vieler anderer Vereine, die mit Besenwirts­chaften und Verpflegun­gsstatione­n überall in Harthausen parat stehen. Ebenso die Feuerwehr und die Gemeinde. Alle werden zusammen helfen“, so Tobias Nolle, Holger Bach und Anton Blau.

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