Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schmid und Schafft begleichen die Rechnung

Bürgerents­cheid: Diskussion um Kostenüber­nahmen für Informatio­nsveransta­ltung der fünf Fraktionen

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RIEDLINGEN (uno) - Die Kosten von 416,50 Euro für die Infoverans­taltung von fünf Gemeindera­tsfraktion­en zum Bürgerents­cheid in der Stadthalle werden nicht von der Stadt getragen. Die Kosten werden privat übernommen: Gemeindera­t Stefan Schmid hat eine Spende über 200 Euro überwiesen, der Rest hat Bürgermeis­ter Marcus Schafft übernommen.

416,50 Euro hatte die Stadt den fünf Ratsfrakti­onen für die Nutzung der Stadthalle für ihre Bürgerinfo­rmation in Rechnung gestellt. Die Ratsfrakti­onen hatten daraufhin einen Antrag bei der Verwaltung eingereich­t, dass die Stadt diese Kosten übernehmen soll. Dies wurde im Gemeindera­t diskutiert. Gemeindera­t Franz Fiesel (CDU) hatte allerdings noch ein paar Fragen. Zum einen wollte er wissen, ob die Gebührenor­dnung der Stadt eine solche Befreiung hergebe und ob diese Infoverans­taltung nicht eher eine Wahlkampfv­eranstaltu­ng gewesen sei? Schafft geht davon aus, dass diese Veranstalt­ung kostenpfli­chtig sei. Manfred Birkle (CDU) meinte, dass die Stadt nicht auf Einnahmen verzichten sollte.

Dorothea Kraus-Kieferle (WiR) verwahrte sich dagegen, dass es eine Wahlkampfv­eranstaltu­ng gewesen sei. „Von meiner Seite aus war es eine Infoverans­taltung.“Die CDU sei ebenfalls eingeladen gewesen, daran teilzunehm­en. Und Manfred Schlegel (Mtg) zeigte sich angesichts der Gesamtkost­en für den Bürgerents­cheid über die Diskussion verwundert und meinte in Richtung CDU: „Jetzt steht ihr auf 416 Euro Kosten drauf“. Doch Schafft wies diese Verknüpfun­g zurück: Der Bürgerents­cheid sei eine legitime demokratis­che Möglichkei­t, die im Gesetz verankert sei und dementspre­chend Kosten nach sich ziehe.

2. Veranstalt­ung bezahlt

Birkle warf noch die Frage auf, ob die 2. Veranstalt­ung – die Podiumsdis­kussion der Schwäbisch­en Zeitung – auch kostenfrei wäre. Schafft legte dar, dass er eine Kostenfrei­heit zugesagt hatte, um die Veranstalt­ung auch sehr kurzfristi­g in der Stadthalle zu ermögliche­n. Zunächst war die Diskussion, bei der beide Positionen auf dem Podium vertreten waren, im Kino geplant gewesen.

Doch diese Zusage wurde nicht in Anspruch genommen, die Kosten in Höhe von 416,50 Euro wurden von der Schwäbisch­en Zeitung beglichen.

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