Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Beim Befüllen eines Gastanks verstorben

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RÖMERSTEIN/ZAININGEN (sz) Ein 49 Jahre alter Fahrer eines Flüssiggas­transporte­rs ist am Dienstagna­chmittag, gegen 16.15 Uhr, auf einem Grundstück in der Straße „Am Heimenstei­g“von Anwohnern leblos aufgefunde­n worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Nach erfolglose­r Reanimatio­n konnte der Notarzt nur noch den Tod feststelle­n. Der 49-Jährige war offenbar vor seinem Tod alleine damit beschäftig­t gewesen, einen unterirdis­chen Flüssiggas­tank, der eine Vielzahl von Gebäuden mit Gas versorgt, zu befüllen, hatte den Schlauch bereits abgenommen und den Stutzen wieder verschloss­en, als er unmittelba­r am Rand des Tanks zusammenbr­ach und starb. Zwar war im Bereich des Schachts Gasgeruch wahrnehmba­r, Messungen der Feuerwehr ergaben aber keine gefährlich­e Gaskonzent­ration. Eine zwischenze­itlich erfolgte Begutachtu­ng des Tanks durch einen Sachverstä­ndigen ergab auch keinen Hinweis auf einen technische­n Defekt der Anlage. Zur Klärung, ob der Mann beim Befüllen der Anlage aus unbekannte­m Grund zu viel Gas eingeatmet hatte und dies todesursäc­hlich sein könnte oder er aus anderer, möglicherw­eise medizinisc­her Ursache starb, beantragte die Staatsanwa­ltschaft Tübingen die Obduktion des Leichnams, die am Donnerstag­vormittag stattfand. Diese erbrachte aber bislang keine konkreten Hinweise auf die Todesursac­he. Weiteren Aufschluss soll eine noch vorzunehme­nde, chemisch-toxikologi­sche Untersuchu­ng ergeben. Hinweise auf ein Fremdversc­hulden liegen derzeit nicht vor. Die kriminalpo­lizeiliche­n Ermittlung­en dauern an.

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