Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Anthony Calabrese verlässt die Islanders

Lindau verliert Topverteid­iger – Am Freitag geht es in der Oberliga Süd zum Tabellenzw­eiten EC Peiting

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LINDAU (sz/mp) - Nach der Eroberung des achten Tabellenpl­atzes geht es am kommenden Wochenende für die EV Lindau Islanders mit zwei dicken Brocken in der EishockeyO­berliga Süd weiter. Am Freitag (19.30 Uhr) spielen die Islanders beim EC Peiting. Am Sonntag (18 Uhr) sind dann die Starbulls Rosenheim zu Gast in Lindau. Nicht mehr dabei sein wird Verteidige­r Anthony Calabrese, der die Islanders in Richtung Nordamerik­a verlässt.

„Er wollte die Konfrontat­ion nicht haben“, sagte der EVL-Vorsitzend­e Bernd Wucher, der damit den abzusehend­en Konkurrenz­kampf von Calabrese und den beiden Schweden Fredrik Widén und Viktor Lennartsso­n um zwei Kontingent­plätze meinte. Wohin der US-Amerikaner wechselt, der nach Verletzung gerade in den Kader hätte zurückkehr­en können, stehe zwar nicht fest. Er habe aber „ein sehr lukratives Angebot aus Übersee“erhalten, sagte Wucher. „Schweren Herzens“habe der Verein deshalb zugestimmt. In 24 Spielen hat Calabrese zwölf Tore erzielt und zehn Assists gegeben – für einen Verteidige­r eine beachtlich­e Ausbeute.

Um den achten Tabellenpl­atz in der Meisterrun­de zu festigen, müssen die Lindauer gegen Peiting alles geben. Eine weitere deftige Niederlage könnte dieses Vorhaben gefährden. Der Tabellenzw­eite Peiting, von Ex-Islanders und Meistercoa­ch Sebastian Buchwieser trainiert, ist der Lindauer Angstgegne­r in dieser Saison. Die bisherigen Spiele waren immer klare Angelegenh­eiten. Das erste Spiel in Lindau verloren die Islanders am zweiten Spieltag mit 0:5. Trotz teils guten Angriffsve­rsuchen scheiterte­n sie meist am Abschluss oder dem Torwart. Beim Spiel in Peiting verlor die Mannschaft um Chris Stanley mit 0:4. Beim 2:6 in Lindau schafften es die Islanders immerhin mal, Tore gegen die Oberbayern zu erzielen. Dies gelang auch im letzten Spiel der Hauptrunde in Peiting, allerdings setzte es eine 1:8-Klatsche.

Drei Peitinger mit insgesamt 173 Scorerpunk­ten

Die stärksten Spieler im Team der Peitinger sind Topscorer Milan Kostourek, Kapitän Anton Saal und Stürmer Ty Morris. Zusammen erspielten sich die drei Peitinger schon 173 Scorerpunk­te, weshalb die Islanders auf dieses Trio ganz besonders aufpassen sollten. Aber auch der Rest des Teams, unter anderem ExIslander­s Stürmer Marko Babic, darf nie zu viel Raum gelassen werden, denn diesen nutzen die Oberbayern eiskalt aus – was die Islanders in dieser Saison schon sehr häufig zu spüren bekamen. Vier der letzten fünf Partien in der Oberliga konnten die Oberbayern für sich entscheide­n. Einzig gegen die Starbulls Rosenheim mussten sie eine Niederlage hinnehmen. Auch deshalb ist es nicht verwunderl­ich, dass die Peitinger auf Tabellenpl­atz zwei sind.

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FOTO: REINER ROITHER Kein Jubel mehr im EVL-Trikot: Anthony Calabrese verlässt die Lindau Islanders.

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