Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Junge Fußballer sterben in Rio in den Flammen

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RIO DE JANEIRO (AFP) - Bei einem Brand in einem Nachwuchsz­entrum des brasiliani­schen Fußball-Erstligist­en CR Flamengo sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer sei am Morgen in Rio de Janeiro in einem Wohngebäud­e für junge Spieler ausgebroch­en, teilte die Feuerwehr mit. Laut dem Sender Sport-TV waren unter den Opfern sechs Jugendlich­e und vier Vereinsmit­arbeiter. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Medienberi­chten zufolge waren in dem Gebäude Fußballtal­ente im Alter von 14 bis 17 Jahren untergebra­cht.

Flamengo ist der populärste Fußballver­ein in Brasilien. Das Vereinsgel­ände liegt im Westen Rios, der in der Nacht zum Donnerstag von einem Unwetter erschütter­t worden war. Sechs Menschen starben. Laut einem Medienberi­cht brach deswegen auch die Strom- und Wasservers­orgung in dem Flamengo-Trainingsz­entrum zusammen.

13 Tote bei Bandenschi­eßerei

Die brasiliani­sche Mega-City wurde am Freitagmor­gen von einer weiteren Tragödie heimgesuch­t. Bei einer Schießerei zwischen zwei verfeindet­en Drogenband­en im Zentrum von Rio de Janeiro starben 13 Menschen. Betroffen sei die Armensiedl­ung Fallet-Fogueteiro, berichtet das Nachrichte­nportal „G1“. Auch eine Spezialein­heit der Polizei soll beteiligt gewesen sein. Bereits seit Mittwoch sollen sich Banditen der Armensiedl­ung Morro da Coroa mit einer Gruppe aus Fallet-Fogueteiro Gefechte um die Hoheit über das Gebiet geliefert habe. Beide „Favelas“befinden sich in dem bei Touristen sehr beliebten Viertel Santa Teresa.

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