Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Besucherre­kord im Kloster Schussenri­ed

Mehr als doppelt so viele Menschen haben sich die Ausstellun­gen angeschaut

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz) - Ein spektakulä­rer Zuwachs: Mit mehr als 64 000 Besuchern im Jahr 2018 weist das Kloster Schussenri­ed eine beeindruck­ende Steigerung von 114 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Die positive Jahresbila­nz können die Staatliche­n Schlösser und Gärten Baden-Württember­g fürs ganze Land ziehen. Mit 3,6 Prozent mehr Gästen landesweit erreichen sie eine Gesamtbesu­cherzahl von fast vier Millionen.

Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Menschen, die im Jahr 2018 das Kloster Schussenri­ed erleben wollten. Genau 64 402 Besucherin­nen und Besucher kamen ins einstige Prämonstra­tenserklos­ter. Der Grund dafür war das attraktive Ausstellun­gsprogramm, in dessen Zentrum die Mitmachaus­tellung „Du bist die Kunst“stand. Aber auch die anderen Aktivitäte­n – wie etwa die traditione­lle Krippensch­au im Winter oder die aktuelle Familienau­sstellung „Faszinatio­n Lego“– trugen zum Erfolg bei.

Seit 2018 weiden Bienenvölk­er in der Umgebung ausgewählt­er Monumente des Landes, auch im Kloster Schussenri­ed. Die Idee, den Honig aus der Umgebung des jeweiligen Monuments zu verkaufen, erwies sich als enorm erfolgreic­h: Die 2018erErnt­e ist weitgehend ausverkauf­t.

Die Staatliche­n Schlösser und Gärten Baden-Württember­g setzten 2018 insgesamt ihre positive Entwicklun­g in der Besuchergu­nst fort: Die Gesamtbesu­cherzahl von 3,99 Millionen bedeutet einen Zuwachs von 3,6 Prozent über das ganze Land gesehen. Dabei bleibt das Schloss Heidelberg mit 1,14 Millionen Gästen aus aller Welt der Spitzenrei­ter unter den historisch­en Monumenten des Landes. Dem zweiten Spitzenmon­ument in der Kurpfalz, Schloss und Schlossgar­ten Schwetzing­en, gelang es 2018, mehr als 750 000 Menschen anzuziehen – 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Ebenfalls einen stolzen Zuwachs melden Kloster und Schloss Salem mit mehr als 126 000 Gästen, rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem Kloster Wiblingen bei Ulm ist es ebenfalls gelungen, um gut 15 Prozent zu wachsen: Mehr als 62 000 Besucher wurden hier gezählt. Stolze Zahlen auch im Neuen Schloss in Meersburg: Mehr als 56 000 Gäste kamen in die barocke Residenz der Konstanzer Fürstbisch­öfe – fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr.

Teil des Erfolgs im vergangene­n Jahr waren auch bedeutende Eröffnunge­n: So konnten etwa die sanierten historisch­en Glashäuser des Botanische­n Gartens in Karlsruhe im April wieder zugänglich gemacht werden. Im Herbst öffnete das „Fürstenhäu­sle“in Meersburg seine Tore. Frisch saniert und mit mehr Besucherko­mfort versehen lädt es ab dem Frühjahr dazu ein, das Leben seiner berühmtest­en Besitzerin kennenzule­rnen: Das Meersburge­r Fürstenhäu­sle gehörte in der Mitte des 19. Jahrhunder­ts der berühmten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff.

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FOTO: LUTZ ZIMMERMANN Die Mitmachaus­stellung „Du bist Kunst“hat im Kloster zu einem enormen Anstieg der Besucherza­hlen geführt.

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