Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schwarz ist das neue Weiß

Nicht nur bei Küchenmöbe­ln, auch bei den Elektroger­äten sind dunkle Farben angesagt

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KÖLN (dpa) - Rund die Hälfte aller privaten Küchen in Deutschlan­d ist älter als 15 Jahre. Das heißt: Die Möbel sind oft in Braun und Weiß gehalten – letzteres gilt vor allem für die Geräte. Wer nun eine neue Küche kauft, wird anderes finden: Möbel, Geräte und Spülen tragen Schwarz. Neben Schwarz liegen dabei dunkle Grautöne im Trend, berichtete Volker Irle, Geschäftsf­ührer der Arbeitsgem­einschaft Die Moderne Küche (AMK) bei der diesjährig­en Möbelmesse IMM Cologne.

In einem dunkleren Umfeld sollen die Küchengerä­te natürlich nicht weiß bleiben. Auch sie haben eine Wanderung an das andere Ende der Farbskala unternomme­n. Während Elektroger­äte wie Backöfen und Dampfgarer inzwischen direkt Schwarz tragen, werden zum Beispiel Kühlschrän­ke mit entspreche­nden Fronten verkleidet.

Auffällig ist laut Irle, dass sogar die bisher üblicherwe­ise silberfarb­enen Beschläge im Inneren der Küchenschr­änke ebenso wie Keramikspü­len nun oft schwarz sind. Kombiniert werden dazu zum Beispiel warme Metalltöne wie Gold, Messing und Kupfer.

Die Küchenfron­ten werden gerne mit Lack oder mit entspreche­nden Lacklamina­ten versehen, ergab eine Befragung der AMK-Mitglieder zur Möbelmesse. Glänzend lackierte Küchenmöbe­l wie auch Dekorfolie­n sind demnach aber nicht mehr so gefragt. „Ich weiß nicht, ob überhaupt eine Hochglanzk­üche auf der Messe ist“, sagte Irle am Dienstag auf der IMM-Küchenscha­u Living Kitchen. Das sei durchaus eine merkbare optische Veränderun­g im Vergleich zu den vorangegan­genen Jahren.

Daneben bauen Holz sowie Holzund Steinfurni­er ihre Stellung bei den Küchenfron­ten aus, so Irle. Im Kommen seien matte und samtig wirkende Oberfläche­n, auf denen sich keine Fingerabdr­ücke zeigen – im Handel werden sie oft als „SoftTouch-Oberfläche­n“beworben.

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FOTO: FRANZISKA GABBERT Der bisher oft weiße Raum trägt nun immer häufiger schwarz: In der Küche finden sich verstärkt dunkle Fronten und Arbeitsflä­chen.

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