Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Widerspruch zum Widerspruch
Zum Artikel „Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue“(SZ vom 9. Februar) erreichte uns folgender Leserbrief:
Widerspruch zum Widerspruch von Schafft zum Schwanen vom 9. Februar. Was Herr Schafft in diesem Artikel vorbringt zu Mietpreis, Grundgedanke des Projekts Schwanen und Beispiel für Sanierungszuschuss spottet für einen mitdenkenden Bürger jeder Beschreibung.
Zu den im Mai 2018 von der Stadt garantierten Mieten verweist er auf ein Internetportal, das im Januar 2019 für Riedlingen vergleichbare Mieten aufweisen soll. Hier verwechselt er offensichtlich Henne und Ei. Wer hat die Preistreiberei angefangen? Ich finde es verantwortungslos von Verwaltung und Gemeinderat in dieser Form in die Mietpreisfindung in Riedlingen einzugreifen.
Herr Schafft erinnert an den Grundgedanken des Projektes ohne das Wort „sozial“einmal anzufassen. Für ihn gehts nur noch um Altbau sanieren statt Neubau. Das passt genau zum Ergebnis des Projektes. Bei der Fachwerktriennale 2019 am 17. Juni 2018 hat Herr Schafft dieses Schwanenprojekt noch als zutiefst sozial und erfolgreich vorgestellt. Ein lesenswerter Artikel (6. Projekt) der zeigt, wie lobenswert dieses Projekt ursprünglich gedacht war. Er spricht hier so, wie wenn seit Mai 2018 Menschen aus allen Ländern im sanierten alten Schwanen leben würden. (https://www.fachwerk-triennale.de/Fachwerktriennale-2019/Veranstaltungen.) Zur Beispiel-Rechnung: Ein Eigentümer bekommt einen Zuschuss von 200 000 Euro für einen Sanierungsfall. Leider sagt Herr Schafft nichts zur Zuschusshöhe zum Neubau und zur Sanierung des alten Schwanens. Diese Eigentümer bekommen aber zusätzlich eine Mietgarantie über rund 1,3 Millionen Euro in zwölf Jahren. Alles was davon fehlt, bleibt an uns Bürgern hängen.
Anton Stützle, Riedlingen
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