Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
AKW-Chef will Entschädigung für Fessenheim-Schließung Vier Jahre Haft für Missbrauch Sechsjähriger
PARIS/BERLIN (dpa) - Frankreichs Energiegigant EDF fordert eine Entschädigung für die Schließung des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim. „Der Verdienstausfall ist beträchtlich, da wir eine gut funktionierende Produktionsstätte haben“, sagte Konzernchef JeanBernard Lévy am Freitag in Paris. Die Verhandlungen mit dem französischen Staat über einen Ausgleich seien weit fortgeschritten. Das AKW nahe der deutschen Grenze soll bis Sommer 2020 vom Netz gehen. Fessenheim ist das älteste noch laufende AKW Frankreichs und gilt seit Langem als Sicherheitsrisiko. ULM (lsw) - Mit Süßigkeiten und Drohungen hat sich ein 39 Jahre alter Mann ein kleines Mädchen gefügig gemacht und sie vergewaltigt. Wegen des mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs der zur Tatzeit Sechsjährigen verurteilte das Landgericht den Sozialhilfeempfänger aus Göppingen am Freitag zu vier Jahren Gefängnis. Das Gericht berücksichtigte – ebenso wie die Staatsanwaltschaft bei ihrer Strafforderung von fünf Jahren Haft –, dass der Angeklagte ein Geständnis abgelegt hatte. Die heute 26jährige Mutter hatte ihre Tochter dem Angeklagten, mit dem sie flüchtig bekannt war, an etlichen Wochenenden als Babysitter überlassen. Der Angeklagte, bei dem Ermittler 222 kinderpornografische Dateien fanden, habe sich die Rolle eine „Ersatzonkels“zunutze gemacht, erklärte der Richter.
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