Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
In Ertingen geht es bald rund
Für Bau eines Kreisverkehrs in der Ortsmitte wird der Verkehr umgeleitet
Für Bau eines Kreisverkehrs in der Ortsmitte wird der Verkehr umgeleitet.
ERTINGEN - In einer völlig neuen Optik wird sich nach den Handwerkerferien der Kreuzungsbereich Binzwanger Straße / Michel-Buck-Straße in Ertingen präsentieren. An dieser Stelle, wo einst ein Bank- und Lagerhausgebäude seinen Platz hatte, entsteht ein Kreisverkehr. Zum Start dieser Baumaßnahme fand ein symbolischer Spatenstich statt, zu dem die Gemeinde und das ausführende Bauunternehmen Fensterle eingeladen hatten.
„Das ist heute ein freudiger Tag. Ich bin stolz, dass es nun mit dem Bau des Kreisels in der Ortsmitte los geht“, freute sich Bürgermeister Jürgen Köhler vor Ort. Der Gemeinderat habe sich für diese Lösung entschlossen, was mit Kosten von rund 1,35 Millionen Euro verbunden ist. Dabei natürlich auch die komplette Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen, die Mitverlegung von Rohren für den Internetanschluss sowie die Straßenbaumaßnahmen in diesem Bereich, die zum Teil weiterführend in den bestehenden Bereich reichen. Erfreulich, so der Bürgermeister, sei auch die Tatsache, dass mit der Firma Fensterle ein ortsansässiges Unternehmen mit dieser Baumaßnahme betraut sei. „Ich bin mir sicher, das wird ein toller Ortseingang. Die Einschränkungen, auch durch die Umleitung des Verkehrs, werden sich lohnen“, ist sich Jürgen Köhler sicher. „Also, ich wünsche mir eine gute Baustelle ohne Unfall und eine gute Zusammenarbeit mit allen an der Maßnahme Beteiligten“, so der Bürgermeister.
Daniel Trautmann, Geschäftsführer des planenden Ingenieurbüros Funk, ist in Ertingen kein Unbekannter und ihm sind noch einige Maßnahmen bekannt, die er hier betreute: „Früher kannte ich jede Miste in Ertingen“. Mit Kringeln habe man auf einem Blatt Papier angefangen zu entwerfen, und am Schluss sei ein Kreisel dabei herausgekommen, so Trautmann. Er ist sich sich sicher, dass das, was auf dem Papier gut aussah, auch so gut in die Tat umgesetzt werden kann. „Bis Ende des Jahres ist alles fertig“, so seine Prognose. Zumindest sei man Ende der Handwerkerferien so weit, dass man den Kreisel und die anliegenden Straßen wieder befahren könne, war die Einschätzung von Ortsbaumeister Manfred Fiederer.
Für den ganzen Bereich samt Engel-Areal ist aus dem Topf des Landessanierungsprogramms schon einiges geflossen. „Doch der Topf ist leer“, so die Feststellung des Ortsbaumeisters. Bürgermeister Jürgen Köhler rechnet daher mit einer Aufstockung aus diesem Topf, was sich in den nächsten Tagen zeigen wird. „Ich bin zuversichtlich“, so der Bürgermeister. Sollten allerdings keine Fördermittel mehr für diese Maßnahme nach Ertingen fließen, muss die Gemeinde die 1,3 Millionen Euro für den Kreisel selbst stemmen. Die nächsten zwei Wochen ist die Binzwanger Straße nicht mehr befahrbar, danach erfolgt eine Vollsperrung in diesem Bereich, die die MichelBuckund auch die Binzwanger Straße betrifft. Der Verkehr wird dann bis zum Ende der Maßnahme entsprechend umgeleitet.