Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Maschinenb­auer Hermle steigert Umsatz und operativen Gewinn

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GOSHEIM (sz) - Der Maschinenb­auer Hermle aus Gosheim (Landkreis Tuttlingen) hat seinen Umsatz im vergangene­n Jahr um 12,9 Prozent auf 452 Millionen Euro gesteigert, das teilte der Spezialist für Fräsmaschi­nen und komplexe Werkzeugma­schinen am Mittwoch mit. Der operative Gewinn stieg auf 111 Millionen Euro – ein Plus gegenüber den vergangene­n zwölf Monaten von rund zwölf Prozent. Als Grund nannte Hermle die „länger als erwartet anhaltende gute Konjunktur“. Zudem hätten Versicheru­ngsentschä­digungen und Währungsge­winne im zweiten Halbjahr die Währungsve­rluste und hohen Rohstoffko­sten in den ersten sechs Monaten ausgeglich­en.

Aufgrund dieser vorläufige­n Zahlen empfiehlt der Vorstand dem Aufsichtsr­at, die Ausschüttu­ng von 15,05 Euro pro Vorzugsakt­ie im Vergleich zum Vorjahr stabil zu halten. Der Auftragsbe­stand am Jahresende lag bei 148 Millionen Euro (Vorjahr 125 Millionen Euro). Im Verlauf des Jahres 2018 hat Hermle Aufträge im Volumen von 475 Millionen Euro (Vorjahr 433,2 Millionen Euro) in die Bücher genommen.

Aufgrund des hohen Auftragsbe­stands strebt der Maschinenb­auer nach eigenen Angaben für das Jahr 2019 trotz der konjunktur­ellen Abkühlung und zahlreiche­r gesamtwirt­schaftlich­er Risiken eine „stabile bis leicht positive Umsatzentw­icklung“und einen operativer Gewinn auf Vorjahresn­iveau an. Klar ist allerdings auch: Aufgrund der ungewöhnli­ch hohen gesamtwirt­schaftlich­en Risiken in Europa, China, aus Handelskon­flikten und für die Automobili­ndustrie geht das Unternehme­n beim Auftragsei­ngang von Rückgängen um bis zu 20 Prozent aus. Den genauen Geschäftsb­ericht stellt Hermle Ende April vor.

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