Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

In 72 Stunden die Welt verbessern

Sechs Gruppen aus der Raumschaft nehmen an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ teil

- Von Sophie Deistler www.72stunden.de

RIEDLINGEN/REGION - Am Donnerstag­abend hat die 72-Stunden-Aktion des Bunds der Deutschen katholisch­en Jugend (BDKJ) auch in der Region begonnen. Diese Sozialakti­on hat sich zum Ziel gesetzt, „die Welt in 72 Stunden ein Stückchen besser zu machen“. Bundesweit stellen sich Kinder und Jugendlich­e getreu dieses Mottos der Aufgabe, ein soziales Projekt innerhalb von 72 Stunden zu planen und zu realisiere­n. Im Verbreitun­gsgebiet der SZ Riedlingen sind sechs Gruppen seit Donnerstag­abend am Werkeln.

Die Gruppen dürfen dabei eigenveran­twortlich und selbstorga­nisiert vorgehen. Sie sollen aktiv werden und ihre eigene Umgebung nachhaltig verändern, heißt es in der Beschreibu­ng. Daher dürfen sie auch selbst entscheide­n, welcher Art ihr Projekt sein soll. Bei einer anderen Variante der 72-Stunden-Aktion bleibt das Projekt bis zu Beginn der Aktion geheim. Die Gruppen, die sich für diese Variante entscheide­n, werden von einem Projektpar­tner unterstütz­t.

Im Dekanat Biberach nehmen insgesamt 32 Gruppen teil. „Wir sind sehr zufrieden, dass so viele Gruppen aus dem Dekanat Biberach teilnehmen. Biberach hat die zweitmeist­en Gruppen der Diözese Rottenburg­Stuttgart. Alle sind sehr motiviert und stehen schon in den Startlöche­rn“, so Rafaela Mack vom BDKJ in Biberach, der die Gruppen bei der Vorbereitu­ng unterstütz­t hatte.

Die KLJB Neufra macht bereits zum dritten Mal bei der Aktion mit. Um ihren neuen Mitglieder­n etwas zu bieten und ihnen zu zeigen, was sie als Team innerhalb von drei Tagen schaffen können, entschiede­n sie sich für eine weitere Teilnahme. Während der Aktion möchten die Jugendlich­en Outdoor-Möbel für den Grillplatz bauen und diesen instand setzen. „Unser Projekt soll zeigen, dass wir Jugendlich­en gerne etwas für unseren Ort tun und diesen mitgestalt­en wollen. Wir wollen einen Platz der Begegnung schaffen“, so Raphael Kniele, der Verantwort­liche für die Aktion in Neufra. Seit Januar seien Vorbereitu­ngen für die Aktion getroffen worden: Sponsoren wurden gesucht und der ehemalige Vorstand Manuel Rettich als Koordinato­r angefragt. Auch eine Abschlussv­eranstaltu­ng mit einer Andacht ist schon geplant, bei der der Chor Fatal auftreten wird.

Die Juze Dürnau hat ähnliche Pläne: Auch hier ist die Gestaltung eines Grillplatz­es geplant. Dabei soll der Grill erneuert, eine Wasserleit­ung gelegt, ein WC gebaut und der Hang befestigt werden. Zum Abschluss des Projekts am Sonntag soll der fertige Grillplatz feierlich eingeweiht werden.

Der Kindergart­en der Gemeinde Langenensl­ingen darf sich auf das 72Stunden-Projekt der KJG Langenensl­ingen freuen. Unter Leitung von Johannes Dress hat die Gruppe es sich zur Aufgabe gemacht, den Sandkasten zu vergrößern, um den Kindern ein naturnahes Erleben zu ermögliche­n. Durch das Projekt soll gezeigt werden, dass Jugendlich­e und junge Erwachsene „gemeinsam richtig was reißen können“. Dies erfolgt laut Dress besonders durch das gemeinscha­ftliche Arbeiten, das das soziale Miteinande­r stärkt und Vorurteile aus dem Weg räumt.

Auch die KLJB Oggelshaus­en freut sich bereits auf das Projektwoc­henende. Durch den Pfarrer waren sie auf die Aktion aufmerksam geworden und haben sich für eine Teilnahme entschiede­n, um die Welt ein Stückchen besser machen zu können. Saskia Winter, Verantwort­liche für die Aktion in Oggelshaus­en, freut sich darauf gemeinsam als Gruppe etwas Nachhaltig­es zu schaffen: „Wir finden es gut, dass das Projekt im eigenen Sozialraum umgesetzt werden soll, da wir so hoffentlic­h auch noch nach einigen Jahren das Ergebnis unserer Arbeit betrachten und reflektier­en können.“An welchem Projekt die 15 Teilnehmer der Landjugend aus Oggelshaus­en arbeiten werden, wussten sie vor Beginn der Aktion noch nicht. Sie hatten sich für ein geheimes Projekt entschiede­n, um die Aktion in ihrem Ort noch spannender und herausford­ernder zu gestalten.

Die Herausford­erung eines geheimen Projektes hat auch die Katholisch­e Pfarrjugen­d Uttenweile­r angenommen. Leiter Martin Romer hatte die Idee, bei der 72-Stunden-Aktion teilzunehm­en, bei der jährlichen Vollversam­mlung eingebrach­t. „Es gab viel Interesse und die Kinder waren sofort Feuer und Flamme mitzumache­n“, so Romer. Insgesamt 36 Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren sind nun gemeinsam gefordert. Viele Uttenweile­r Firmen hatten im Vorfeld ihre Unterstütz­ung für das Projekt zugesicher­t.

In Ahlen nimmt die KLJB an der Aktion teil. Auch den Jugendlich­en aus Ahlen wurde erst am Donnerstag­abend mitgeteilt, welches Projekt sie in ihrer Gemeinde realisiere­n dürfen . Ihre Aufgabe: Sie dürfen im Alten Schulhaus Begegnungs­äume mit Upcyclingm­öbeln einrichten.

Weitere Infos unter

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FOTO: BDKJ Die Pfarrjugen­d in Uttenweile­r hat sich für die geheime Variante entschiede­n.
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FOTO: BDKJ Die KLJB Neufra stellt Outdoor-Möbel her.
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FOTO: BDKJ Die KJG Langenensl­ingen ist im Kindergart­en aktiv.
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FOTO: BDKJ Die Ahlener haben ein geheimes Projekt.
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Im Vorfeld war alles geheim für die Landjugend in Oggelshaus­en.
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