Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mit Gomes soll mehr Tempo kommen

Der Center ist neuer Hoffnungst­räger der Ravensburg Towerstars – Zucker kehrt zurück

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Den Ravensburg Towerstars hat in dieser Saison in der Deutschen Eishockey-Liga 2 das Tempo durch die Mitte gefehlt. Sagt zumindest Trainer Rich Chernomaz. Das soll sich nun ändern. Jared Gomes, der am Montag von den Towerstars verpflicht­et wurde und der mittlerwei­le vierte kanadische Stürmer in dieser Saison ist, soll seine Schnelligk­eit ausspielen. „Er war im Training sehr konzentrie­rt und fokussiert“, lobt Chernomaz seinen neuen Center. Der 31-Jährige wird im Derby beim ESV Kaufbeuren (Fr, 19.30 Uhr, Sprade TV) und am Sonntag gegen den EV Landshut (18.30 Uhr, CHG-Arena) seine ersten Spiele für Ravensburg machen.

Welchen Ausländer Chernomaz für Gomes auf die Tribüne schickt, stand am Donnerstag noch nicht fest. Es wird aber einen der drei anderen Stürmer treffen: Jakuvb Svoboda, Tero Koskiranta oder Shawn O’Donnell.

Denn Matias Haaranen wird sicher in der Verteidigu­ng gebraucht. Pawel Dronia trainiert zwar nach seiner Knöchelver­letzung wieder voll mit. Noch fehlen ihm laut Chernomaz aber die letzten Prozent, um auch in einem Pflichtspi­el wieder mitmachen zu können. So bleiben dem Towerstars-Trainer – mit Haaranen – sechs Verteidige­r.

Mehr Alternativ­en im Sturm

Im Sturm hat Chernomaz wieder eine Alternativ­e mehr. David Zucker hat seine Verletzung überstande­n und soll in Kaufbeuren wieder in den Towerstars-Kader zurückkehr­en. Robin Just geht es nach seiner Augenverle­tzung aus dem Spiel gegen Bad Nauheim wieder besser, der Stürmer muss aber weiter aussetzen. „Kaufbeuren hat sich stabilisie­rt und ist zu Hause sehr stark“, lobt Chernomaz den kommenden Gegner. Die beiden Rivalen aus der Region Oberschwab­en und Allgäu sind mittlerwei­le punktgleic­h, aufgrund des besseren Torverhält­nisses sind die Towerstars Siebter, der ESVK Achter.

Am Sonntag geht es für die Ravensburg­er zu Hause gegen den Aufsteiger EV Landshut, der trotz des 3:1-Heimsiegs am Dienstag Trainer Axel Kammerer entließ. „Das hat mich sehr überrascht“, meint Chernomaz. „Es muss interne Probleme gegeben haben, denn als Aufsteiger haben sie relativ gut gespielt.“Viel besser als in den Spielen zuvor haben sich die Towerstars am vergangene­n Wochenende gezeigt. Geschäftsf­ührer Rainer Schan hofft, dass die Siege gegen Bad Nauheim und in Dresden „Selbstvert­rauen und Sicherheit auf dem Eis“gegeben haben. „Natürlich stand die Mannschaft nach der negativen Serie unter Druck. Aber mit diesem Druck sind die Spieler gut umgegangen, jeder hat sich reingehäng­t.“Schan hofft außerdem, dass Trainer Rich Chernomaz nun in Ruhe mit dem Team arbeiten kann. „Wir wollen jetzt am Kader nichts mehr ändern“, sagt Schan nach der

Verpflicht­ung von Gomes – der Kanadier ist bereits der siebte Zugang der Towerstars während der laufenden Saison. „Man hat schon gemerkt, dass die vielen Wechsel nicht sehr förderlich waren, um die Mannschaft zu stabilisie­ren.“Eine Einschränk­ung macht Schan aber. „Sollte tatsächlic­h einer der Ausländer unzufriede­n sein, was momentan nicht der Fall ist, dann müssten wir vielleicht reagieren. Denn Unzufriede­ne brauchen wir nicht.“Die Wechselfri­st endet am 15. Februar.

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FOTO: KÄSTLE Sportlich haben die Ravensburg Towerstars (Tero Koskiranta, blaues Trikor) bislang beide Saisonspie­le gegen den EV Landshut gewonnen.

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