Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Uni Ulm im Notbetrieb
Für viele Veranstaltungen soll es eine Online-Variante geben – Was Studierende jetzt wissen müssen
ULM (sz) - Die Universität Ulm arbeitet derzeit im Notbetrieb. Bereits seit dem 16. März sind Beschäftigte und Studierende dazu aufgefordert, Telearbeit oder mobiles Arbeiten zu nutzen. Dies gilt insbesondere für Universitätsmitglieder, die nicht zwingend für die Funktionsfähigkeit der Universität gebraucht werden. Ebenfalls sind die Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks Ulm geschlossen.
Das Land Baden-Württemberg hat den Lehrbetrieb an Hochschulen bis zunächst 19. April ausgesetzt. Bis dahin sind alle Seminare, Praktika oder etwa Vorbereitungskurse abgesagt. Betroffen sind auch Hochschulprüfungen in diesem Zeitraum.
Derzeit sind Semesterferien an der Universität Ulm: Das Sommersemester soll nach derzeitigem Stand am 20. April eröffnet werden. Wie sich die Coronakrise auf den Lehrbetrieb im neuen Semester auswirken könnte, sei noch nicht absehbar. Lehrende sind aber schon jetzt aufgerufen, für möglichst viele Veranstaltungen eine Online-Variante vorzubereiten.
Insgesamt bemüht sich die Universität Ulm, negative Auswirkungen auf Studium und Lehre sowie insbesondere auch auf Prüfungen gering zu halten.
Während des Notbetriebs darf die Universität Ulm nur noch in begründeten Ausnahmefällen betreten werden. Tagungen und alle öffentlichen Veranstaltungen finden daher mindestens bis Semesterbeginn nicht statt. Die Bibliothek und der Hochschulsport sind bereits geschlossen. Auch die Universitätsverwaltung ist für Publikum gesperrt und auf E-Mailverkehr umgestellt. Über weitere und künftige Maßnahmen informiert die Universität auf ihrer Webseite t1p.de/uulmcorona.
„Die Universität Ulm sieht sich in der Pflicht, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus aufzuhalten und Risikogruppen zu schützen. Daher ist eine Schließung alternativlos. Wir bemühen uns, sinnvolle Lösungen für Studierende und Beschäftigte zu finden, denen durch den Notbetrieb Nachteile entstehen könnten“, so Unipräsident Michael Weber.