Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Attraktivität steigern
Joseph-Christian-Gemeinschaftsschule erweitert um naturwissenschaftliches Profilfach
RIEDLINGEN - Mit der Einführung des Profilfaches Informatik, Mathematik und Physik, kurz IMP genannt, will die Joseph-Christian-Gemeinschaftsschule in Riedlingen ihre Attraktivität steigern. Verstanden wird es als Ergänzung zum bestehenden Angebot für die Lerngruppen 8 und höher.
Das Profilfach wird in Gemeinschaftsschulen und Gymnasien ab dem achten Schuljahr zweistündig unterrichtet. An den Gemeinschaftsschulen bietet es Schülern einen erleichterten Übergang ins Gymnasium.
Diese Voraussetzung für Jugendliche, die einen höheren Abschluss anstreben, will jetzt auch die Joseph-Christian-Gemeinschaftsschule nutzen. Bislang an Profilfächern bereits angeboten werden an der Schule Naturwissenschaft und Technik und ein ergänzender Sportunterricht. IMP baut auf die erlernten Inhalte in Informatik, Mathematik und Physik auf, unterstreicht Schulleiter Martin Romer. Es bilde das Interesse vieler Schüler ab.
Vermittelt werden sollen in Informatik die Strukturierung von Daten und Prozessen, die Implementierung von Algorithmen, das Erlebnis der
Wirksamkeit beim Entwickeln und Gestalten informatischer Produkte. In Mathematik wird der Ausbau der Fähigkeiten im Problemlösen und Argumentieren, insbesondere durch Erweiterung der Kompetenzen in Geometrie und Logik, angestrebt. In Physik steht die Erweiterung der naturwissenschaftlichen Beobachtungen und erkenntnistheoretischen Überlegungen auf das System Erde und das Universum im Lehrplan.
Die dafür notwendige Zustimmung des Schulträgers fiel dem Gemeinderat leicht, zumal die räumlichen und sächlichen Voraussetzungen gegeben sind. So verfügt die Schule
bereits über einen modernen naturwissenschaftlichen Fachraum, in dem der zusätzliche Unterricht stattfinden kann. Dasselbe gilt für den Computerraum, in dem 20 Laptops vorhanden sind. Kein Mangel besteht zudem an einem weiteren Klassenzimmer, soweit dies fachdidaktisch erforderlich ist. Die darüber hinaus notwendigen Anschaffungen für Schulbücher und Lernsoftware läge eher unter 1000 Euro, versicherte der Schulleiter. Die Ausgaben liegen damit in einem Rahmen, der mit dem zur Verfügung gestellten Budget „problemlos“bewältigt werden kann, heißt es in der Sitzungsvorlage.