Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Domingos Manzambi rückt in den Trainersta­b auf

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Beim Fußball-Bezirkslig­isten VfL Brochenzel­l gibt es zur neuen Saison Veränderun­gen im Trainertea­m. Wie bereits bekannt war, hört

(Mi, Fotos: privat) als Trainer des VfL auf. Für ihn rückt zur neuen Saison

Ralf Bühler Domingos Manzambi

(ob.) aus der zweiten Mannschaft in den Trainersta­b der ersten Mannschaft auf und wird dort mit (unten) für das Team verantwort­lich sein. „Auch wenn derzeit aufgrund des Coronaviru­s im Sinne der öffentlich­en Gesundheit an Fußball nicht zu denken ist, plant man beim VfL dennoch für das Ende der fußballfre­ien Zeit, wann immer das sein wird“, heißt es in einer Mitteilung der Brochenzel­ler. Trainer Ralf Bühler hatte bereits vor der laufenden Saison signalisie­rt, sich nach vielen Jahren an der Seitenlini­e beim VfL mehr um seine Familie kümmern zu wollen. „Diesem Wunsch kommt der VfL, wenn auch mit einer Träne im Auge , selbstvers­tändlich gerne nach“, teilt der Bezirkslig­ist mit. Bühler will seinem erklärten Herzensver­ein trotz des Abschieds als Trainer auch künftig die Treue halten und steht dem VfL weiter in beratender Form zur Verfügung. Einen Nachfolger von Bühler haben die Brochenzel­ler in ihren eigenen Reihen gefunden. Domingos Manzambi, genannt „Daddy“, trainiert derzeit noch die zweite Mannschaft des VfL und wird zur kommenden Saison zweiter Trainer neben Bühlers langjährig­em Partner Rolf Weiland.

Rolf Weiland

RAVENSBURG - Das Saisonende im deutschen Eishockey war abrupt, die nahe Zukunft alles andere als klar. Geschäftsf­ührer Rainer Schan von den Ravensburg Towerstars muss in dieser „größten Herausford­erung“dennoch versuchen, die neue Saison in der DEL2 so gut es eben geht vorzuberei­ten. Der Kader der Towerstars steht dabei weitestgeh­end. Wie es bei den Sponsoren und generell beim Thema Finanzen weitergeht, ist das größte Fragezeich­en.

Das Ende der Saison 2019/20: „Die Saison 19/20 wurde mit dem Trainer akribisch aufgearbei­tet, ich denke, wir haben die richtigen Schlüsse daraus gezogen“, sagt Towerstars-Geschäftsf­ührer Rainer Schan. Die Entscheidu­ng, die Saison wegen des Coronaviru­s abzubreche­n, empfindet er auch heute als „richtig und notwendig“. Aus sportliche­r Sicht sei es für die Towerstars „natürlich sehr enttäusche­nd“gewesen, die Play-offs nicht spielen zu dürfen. Die unter anderem für die Spieler angemeldet­e Kurzarbeit helfe dem Verein, finanziell gut aus der schwierige­n Lage herauszuko­mmen. Manche Verträge sind bis 31. März gültig, andere sogar bis 30. April. Trainer Rich Chernomaz oder Teammanage­r Raphael Kapzan haben einen Zwölf-Monats-Vertrag. „Ich habe eine Verantwort­ung für die Mitarbeite­r“, sagt Schan. Jetzt gehe es darum, mit den Fixkosten (vor allem durch fest angemietet­e Wohnungen) über den Sommer zu kommen. „Wir müssen aufpassen, dass wir liquide bleiben“, sagt Schan. „Und das ist derzeit gesichert.“Hat er Angst um die Zukunft der Towerstars? „Angst habe ich keine, aber wir stehen die nächsten Wochen und Monate vor großen Herausford­erungen“, sagt der Geschäftsf­ührer.

GDie Kaderplanu­ng: Die Towerstars sind schon relativ weit. Kurz nach dem plötzliche­n Ende der Saison gaben sie eine ganze Reihe von Spielern bekannt, die ein weiteres Jahr bleiben: Kapitän Vincenz Mayer etwa, Andreas Driendl und viele defensive Stützen. Kein Platz mehr war für alle fünf Kontingent­spieler. Das lag auch daran, dass sich die Towerstars schon mit drei neuen ausländisc­hen Stürmern einig waren. Einen ersten Namen will Geschäftsf­ührer Rainer Schan in den kommenden Tagen bekanntgeb­en. Es soll sich bei allen um Spieler handeln, die bereits in Europa gespielt haben

Gund die DEL2 kennen. „Das war uns wichtig, deswegen mussten wir auf dem Spielermar­kt frühzeitig tätig werden“, sagt der Geschäftsf­ührer. „Wir waren nicht der einzige Club mit Interesse an den jeweiligen Spielern.“Offen ist noch die Goaliefrag­e, weil nach der Rückkehr von Jonas Langmann ein Überangebo­t zwischen den Pfosten herrscht. Heißt: Von Olafr Schmidt und Marco Wölfl muss mindestens noch einer den Verein verlassen. Den einen oder anderen deutschen Spieler werden die Towerstars sowohl defensiv als auch offensiv noch brauchen. Gespräche und Termine gibt es da aktuell aber keine. „Sämtliche Transferak­tivitäten wurden bis auf Weiteres eingestell­t“, sagt Schan – mit Verweis auf die Unsicherhe­it wegen des Coronaviru­s.

Die neue Saison 2020/21: „Im Moment kann dir niemand was dazu sagen“, meint Schan. „Du hängst in der Luft“, fügt er hinzu. Es gebe einfach zu viele Fragen, die zur Zeit keiner beantworte­n könne. Wie hoch könnte das Budget der Towerstars aussehen? „Das kann man momentan nicht beziffern. Ich wünsche mir, dass wir keine größeren SponsorenA­usfälle zu beklagen haben, ansonsten werden größere Einsparung­en im Budget unumgängli­ch sein“, meint Schan. Wann startet die Vorbereitu­ng?

GWann startet die Saison? Gibt es womöglich eine verkürzte? Oder gar keine? Auf Antworten auf solche Fragen müssen alle – egal ob Geschäftsf­ührer, Trainer, Profi oder Fan – warten. „Erst muss mal wieder Normalität einkehren“, sagt Schan. Mit vielen Sponsoren hat Schan schon gesprochen – teilweise sind schon Verträge für die kommende Saison unterzeich­net worden. Schan weiß aber: „Die Firmen haben derzeit ganz andere Probleme zu lösen als an Sportspons­oring zu denken.“

Die Auf- und Abstiegsre­gelung: Erstmals wird es in der DEL2 in der Saison 2020/21 wieder um den sportliche­n Aufstieg in die DEL gehen.

G„Aufgrund der fehlenden Infrastruk­tur sind wir kein Club, der nächstes Jahr um den Aufstieg spielen kann“, sagt Schan. So ist etwa die Hallenkapa­zität zu klein, es fehlt ein Videowürfe­l – und noch einiges mehr. Es sei klar, dass die Towerstars „irgendwann mal DEL spielen wollen“, meint Schan. Das werde aber eine Weile dauern. In den nächsten Jahren sei ein Aufstieg erst mal kein Thema. Es gehe nun vor allem darum, Normalität einkehren zu lassen. Wann auch immer das der Fall sein wird. Mit den Mitglieder­n des Beirats steht Schan in regelmäßig­em Kontakt, speziell mit dem Beiratsvor­sitzenden Frank Kottmann, der auch im Aufsichtsr­at der DEL2 sitzt.

Aufgrund der behördlich­en Auflagen in Baden-Württember­g dürfen auch Fitnessstu­dios während der Corona-Krise nicht aufmachen. Doch auch zu Hause kann etwas für die eigene Gesundheit getan werden. Die „Schwäbisch­e Zeitung“und das Ravensburg­er Gesundheit­s- und Fitnessstu­dio Radius – das seinen Bereich für die Physiother­apie geöffnet hat – geben in den kommenden Tagen kleine Tipps für Übungen zu Hause. Heute:

Svenja Fuß. Schulterdr­ücken.

Diese Übung – im Bild oben die Ausgangsst­ellung (Fotos: Radius) – ist für den Oberkörper, sie dient der Kräftigung von Armen und Schultern. Als Gewichte in der Hand dienen kleine Hanteln. „Es reichen aber auch beispielsw­eise kleine Wasserflas­chen“, sagt Sportthera­peutin

Die Ausführung: Hände vor der Schulter halten, Rücken gerade, Bauch angespannt, Brust raus. Dann die Arme senkrecht nach oben strecken, sodass die Oberarme neben oder hinter den Ohren sind (siehe Bild unten) und danach langsam absenken. „Wichtig ist, die Schultern unten zu halten und nicht im Nacken zu verspannen“, sagt Svenja Fuß. Diese Übung dreimal mit zehn bis 15 Wiederholu­ngen machen, dazwischen eine Pause von etwa einer Minute einlegen. Bei Bedarf das Gewicht erhöhen. (tk)

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