Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Landrat vorsorglic­h in Quarantäne

Am Montag meldet das Gesundheit­samt einen weiteren Coronafall und äußert sich zum Thema Maibaumauf­stellen

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BIBERACH (sz) - Die Zahl der Infizierte­n hat sich im Landkreis Biberach auf 226 erhöht. Am Montag meldete das Kreisgesun­dheitsamt mit einer positiv getesteten Frau einen weiteren Fall. Am Sonntag waren neun Personen (vier Männer, fünf Frauen) gemeldet worden. Damit gibt es im Landkreis Biberach nun 226 bestätigte Coronafäll­e, darunter drei Todesfälle an Covid-19 (Stand 30. März, 17 Uhr).

Derweil befindet sich Landrat Heiko Schmid vorsorglic­h in häuslicher

Quarantäne. Wie das Gesundheit­samt mitteilt, habe sich am Sonntag herausgest­ellt, dass der Landrat am Montag vergangene­r Woche mit einer mittlerwei­le positiv getesteten Person berufliche­n Kontakt gehabt habe. „Als Kontaktper­son muss er ab sofort noch bis nächsten Montag vorsorglic­h in häuslicher Quarantäne bleiben. Er ist symptomfre­i und führt von zu Hause seine Dienstgesc­häfte weiter.“

Zudem äußert sich das Landratsam­t in einer Pressemeld­ung zum Thema

Maibaumauf­stellen: „Nachdem die ,Schwäbisch­e Zeitung‘ mittlerwei­le landkreisw­eit die diesjährig­e Maibaumprä­mierung abgesagt hat, weist das Landratsam­ts nochmals darauf hin, dass die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württember­g auch das Maibaumste­llen umfasst.“Danach dürfen sich nicht mehr als zwei Menschen gleichzeit­ig an einem öffentlich­en Ort aufhalten und sich versammeln. Diese Regelung gilt nach heutigem Stand bis 15. Juni. Unter dieser

Voraussetz­ung sei es praktisch unmöglich, einen Maibaum aufzustell­en. Das schließe auch die Vorbereitu­ngsarbeite­n wie das Herstellen von Maibaumkrä­nzen ein.

Das Land hat indes einen Bußgeldkat­alog für Verstöße gegen die Corona-Verordnung veröffentl­icht, Zahlen dazu gibt es unter www.sozialmini­sterium.badenwuert­temberg.de

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