Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schwarzach­talseen: Areal komplett gesperrt

Mit Maßnahme soll auch Gruppenbil­dung unterbunde­n werden

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Die Verordnung der Landesregi­erung vom 22. März sagt aus, dass der Betrieb von Schwimmbäd­ern, Spaßbädern und ähnlichen Einrichtun­gen untersagt ist. Damit soll die Ausbreitun­g des Coronaviru­s verlangsam­t werden. Die gesamte Sperrung des Areals an den Schwarzach­talseen bei Ertingen war nach Aussage von Bürgermeis­ter Jürgen Köhler aber auch notwendig geworden, da sich hier auch Personen und Gruppen getroffen haben, was nach seiner Ansicht nach mehr als unvernünft­ig war.

„Dies ist eine öffentlich­e Einrichtun­g und so behandeln wir sie auch“, so Bürgermeis­ter Köhler. Das soll heißen, der Sperrzaun an der Erholungs- und Freizeitei­nrichtung Schwarzach­talseen hat seine Berechtigu­ng. Gerade auf den Parkplätze­n hätten sich oft mehrere Personen getroffen und auch der Spielplatz wurde durch Familien mit ihren Kindern benutzt. „Das wollten wir entzerren, denn auch die ganzen Spielgerät­e sind somit nicht mehr zu benutzen.“

Das betreffe auch die Spielplätz­e im Ort, die ebenfalls eingezäunt wurden. Man werde das sporadisch kontrollie­ren. Köhler appelliert an die Bevölkerun­g, sich an dieses Benutzungs­verbot zu halten. Hinzu komme, dass das Verbot auch für die Wohnmobil-Stellplätz­e an den Schwarzach­talseen gelte. Auch hier würde ansonsten Auto an Auto stehen und der Kontakt unter den Campern bleibe dabei nicht aus. Ebenso ist das Baden in den Schwarzach­talseen verboten, wenn derzeit auch nur ein paar Hartgesott­ene sich wie gewohnt ins kalte Wasser stürzen würden.

Weiter benutzbar ist aber der Radweg um die Freizeitan­lage und auch das Spaziereng­ehen zu zweit an den Schwarzach­talseen ist erlaubt. „Der Bevölkerun­gsschutz hat aber momentan absoluten Vorrang, und es sollte selbstvers­tändlich sein, dass die Verordnung der Landesregi­erung von jedem Einzelnen umgesetzt und auch Verständni­s für unsere Maßnahmen aufgebrach­t wird“, fordert Bürgermeis­ter Jürgen Köhler im Hinblick auf das grasierend­e Coronaviru­s.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ

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