Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Corona-Maßnahmen bei Liebherr in den Regionen Oberschwaben, Bodensee und Allgäu
Lieferengpässe aufgrund der CoronaKrise wirken sich auch auf die Produktionsleistung in der Region aus: Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH mit ihren Werken in Lindenberg im Allgäu und Friedrichshafen am Bodensee arbeitet mit Unterbrechungen zwischen den Schichten und mit räumlich getrennten Teams. Im Zeitraum vom 14. bis zum 24. April 2020 werden die Werke vorübergehend geschlossen. Teilbereiche der Gesellschaften werden ab dem 4. Mai in Kurzarbeit gehen.
Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten arbeitet weiterhin versetzt in zwei Phasen mit räumlich getrennten Teams.
Die Liebherr-Elektronik GmbH in Lindau ist vom 6. April bis zum 17. April in Betriebsurlaub. Die Mitden arbeiter im Wareneingang nehmen nach Unternehmensangaben aber weiterhin Lieferungen an. Aufgrund der aktuellen Marktsituation wird die Liebherr-Components Kirchdorf GmbH vom 14. April bis 24. April ihren Betrieb weitgehend ruhen lassen – Wareneingang und Versand blieben jedoch weiterhin voll funktionsfähig, teilt das Unternehmen mit. Anschließend befindet sich das Unternehmen ab dem 27. April in Kurzarbeit. Ebenso wird die Liebherr-Logistics GmbH in Kirchdorf an der Iller durch verkürzte Schichtmodelle mit kombinierter Kurzarbeit ihre Arbeit reduziert weiterführen.
Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf an der Iller ist seit dem 20. März bis voraussichtlich 17. April in einer vorübergehen
Betriebsruhe. Seit dem 1. April gilt für die Mitarbeiter Kurzarbeit. Während der Betriebsruhe halten Notfallpläne die systemrelevanten Geschäftsprozesse aufrecht. Nach eingeschränkter Tätigkeit zwischen dem 24. März und dem 3. April wird die Produktion der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH am Dienstag, 7. April, unter Berücksichtigung strenger Hygienevorschriften wieder schrittweise hochgefahren, teilt das Unternehmen mit.
Die Liebherr-Werk Ehingen GmbH schließt Teilbereiche der Produktion und produktionsnahe Bereiche von 6. bis 19. April. Hier sind die instabilen Lieferketten aus Italien und Frankreich der entscheidende Faktor. Aufgrund steigender Unsicherheiten in der Lieferversorgung führt die
Liebherr-Mischtechnik GmbH in Bad Schussenried ihre Produktion vom 1. April bis 17. April nur eingeschränkt fort. Die Erreichbarkeit für Kunden und Lieferanten ist laut Unternehmen weiterhin sichergestellt.
Bei der Liebherr-Components Biberach GmbH läuft die Produktion weiter, um Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Teilbereiche der Gesellschaft sind seit dem 1. April in Kurzarbeit.
Bei der Liebherr-Werk Biberach GmbH ruhen die Aktivitäten im Werk vom 30. März bis 24. April weitgehend. Für dringende Angelegenheiten gibt es eine Notbesetzung, zum Beispiel um die Kunden mit Ersatzteilen zu versorgen. Die Mitarbeiter arbeiten seit dem 1. April kurz. (sz)