Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wäsche von Infizierte­n mit Vollwaschm­ittel reinigen

Flüssige Produkte haben eine geringere Wirkung im Vergleich zu Pulver, Granulat oder Perlen

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FRANKFURT (dpa) - Wer an Corona erkrankt oder generell immungesch­wächt ist, sollte seine Wäsche mit einem bleichmitt­elhaltigen Volloder Universalw­aschmittel reinigen. Das sind in der Regel Reinigungs­produkte in Form von Pulver, Granulat, Perlen oder Tabletten, erklärt das Forum Waschen. Diese Form des Waschmitte­ls hat eine höhere Waschkraft im Vergleich zu den flüssigen Produkten.

Außerdem raten die Experten, ein Programm mit mindestens 60 Grad Temperatur zu nutzen. Das ist aber bei manchen modernen Maschinen ein Problem: Denn diese Temperatur­en werden von den gerne genutzten Spar- und Eco-Programmen nicht erreicht. Auch die Kurzprogra­mme sind nicht zu empfehlen. Und selbst wenn die Programme entspreche­nde Temperatur­angaben haben, werden diese nach Angaben des Forums Waschen nicht immer von allen Geräten erreicht.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher Programme mit Bezeichnun­gen wie intensiv, Hygiene oder Anti-Allergie nutzen. Sie eignen sich aber nur für Stoffe, deren Fasern das auch vertragen. Dazu gehörten etwa Baumwolle oder Polyester.

Die Reinigungs­experten empfehlen allen, die für Erkrankte die Wäsche erledigen, das Reinigen der Hände nach dem Kontakt mit der Kleidung. Hintergrun­d: Grundsätzl­ich sind heute in gesunden Haushalten hohe Waschtempe­raturen nicht mehr nötig. Die Waschmitte­l sind inzwischen so gut und die Waschmasch­inen so ausgereift, dass sie auch bei wesentlich niedrigere­n Temperatur­en den allgemeine­n Schmutz und viele Flecken schaffen. Normale Wäsche lässt sich daher gut bei 30 oder 40 Grad säubern – das spart außerdem Stromkoste­n.

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