Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Klose soll zu Bayerns Co-Trainer aufsteigen
Gehälter werden mit Sicherheit runtergehen“, sagte Ex-Basketball-Nationalspieler Philipp Schwethelm von den EWE Baskets Oldenburg. Ähnlich geht es den Handballern. Nationalspieler Martin Strobel vom Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten befürchtet für seine Sportart Einschnitte. „Ich denke schon, dass es vielleicht eine Anpassung der Gehälter geben könnte“, sagte der 33-Jährige.
Leben kann ein Handballer oder Basketballer von seinem Jahresgehalt, was meist einem Monatslohn eines durchschnittlichen Fußballprofis gleichkommt, durchaus ordentlich.
Basketball-Profi Philipp Schwethelm Allerdings muss er sein Geld für die Zeit nach seiner aktiven Zeit „klug anlegen“, wie Schwethelm erklärt. Der Profi, der auch in Ulm und beim FC Bayern auf Korbjagd ging, ist daher „froh“, dass er sich „eher am Ende“seiner Karriere befinde.
Geht es nach dem Virologen Alexander Kekulé, sollten sich die Ligabosse dringend mit dem Szenario von Geisterspielen bis zum Jahreswechsel beschäftigen. Der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum Halle/Saale zeichnete im Aktuellen Sportstudio des ZDF ein düsteres Bild für die Austragung von Profisportveranstaltungen. „Ich würde für dieses Jahr nichts mehr planen mit Publikum“, sagte Kekule. „Es sieht nicht so aus, als könnten wir dieses Jahr noch ernsthaft so etwas ins Auge fassen.“
Bis zum 31. April ruht die Basketballliga, der Handball hat sich eine Deadline bis zum 16. Mai gesetzt. In beiden Ligen soll es aber noch sportlich ermittelte Meister durch Geisterspiele geben. Durch ein reguläres Saisonende könnten immerhin noch die TV-Einnahmen gesichert und der eine oder andere Sponsor bedient werden. „Alle haben Angst davor, dass die momentane Situation länger anhält, als wir es verkraften können“, befürchtet Göttingens Geschäftsführer Frank Meinertshagen.
Je länger der Stillstand fortgesetzt wird, desto größer die Angst vor möglichen Insolvenzen. „Ich hoffe nur, dass alle Vereine in dieser Liga überleben“, sagte Schwethelm.
MÜNCHEN (SID/dpa) - Fußball-Rekordmeister Bayern München zieht offenbar eine Beförderung von Weltmeister Miroslav Klose als Co-Trainer von Chefcoach Hansi Flick in Erwägung. Wie die „Bild“berichtete, läuft der Vertrag des Weltmeisters, früheren WM-Torschützenkönigs und U17-Trainers bei den Münchenern im Sommer aus, danach gilt der 41-Jährige als aussichtsreicher Kandidat für den Assistenzposten bei den Profis.
Für Klose sei die Position eine ernsthafte Option, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Flick, dessen Vertrag am Freitag bis zum Sommer
2023 verlängert worden war, gilt als großer Befürworter von Klose.
Der ehemalige Nationalspieler sei in den Gedankengängen „immer ein Thema“, hatte der BayernTrainer im März gesagt.
Von Klose gab es keine Bestätigung, der DFB-Rekordtorschütze kehrt aber auf die Schulbank zurück und treibt seine Trainerkarriere voran. Der ehemalige Nationalspieler nimmt am nächsten DFB-Lehrgang für den Fußballlehrer teil. Der 67. Kurs soll – noch abhängig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie – im Juni 2020 starten. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich in meinem Leben immer die bestmögliche Ausbildung erreichen möchte“, sagte Klose. „Deswegen freue ich mich schon sehr auf den Fußballlehrer-Lehrgang und darauf, den nächsten wichtigen Schritt in meiner Trainerausbildung machen zu können.“
Der 41 Jahre alte Klose ist aktuell Trainer der U17 des FC Bayern München. Auch Danny Schwarz, der mit Martin Demichelis die U19 des deutschen Fußball-Rekordmeisters betreut, wird den Kurs an der HennesWeisweiler-Akademie belegen. Das vollständige Teilnehmerfeld will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeitnah bekanntgeben.
„Ich hoffe nur, dass alle Vereine in dieser Liga überleben.“