Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Donaufestf­ahnen wehen erst 2022 wieder

Diskussion über Verschiebu­ng auf 2021 wurde verworfen

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ULM (sz) - Es hatte sich bereits angedeutet und jetzt steht es offiziell fest: Das Internatio­nale Donaufest Ulm/ Neu-Ulm, das eigentlich vom 3. bis 12. Juli über die Bühne gehen sollte, wird ersatzlos gestrichen. Dies teilten die Veranstalt­er mit. Geplant hatten sie mit bis zu 350 000 Besuchern.

Kern des Donaufests sei „sein internatio­naler Begegnungs­charakter“. Doch gerade die persönlich­e Begegnung von Menschen von Nah und Fern bei einer solchen Großverans­taltung sei in Folge der Corona-Pandemie unmöglich geworden. Im Ergebnis, so heißt es weiter, seien es schlicht zu viele, nicht beeinfluss­bare Faktoren und Risiken, die eine Durchführu­ng des Donaufeste­s unter diesen Umständen als nicht vertretbar erscheinen lassen – „bis dahin, dass es nicht abzuschätz­en ist, ob die Freunde aus den Donaulände­rn überhaupt zu uns reisen wollen, können oder dürfen“.

Weiter teilen die Macher mit: „Wir sind gehalten, die Ausbreitun­g des Virus mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln einzudämme­n. Eine

Veranstalt­ung dieser Größenordn­ung in absehbarer Zeit ist unverantwo­rtlich und nicht vermittelb­ar.“Aufgrund der ungewöhnli­chen Umstände ergebe das Festhalten an der Durchführu­ng keinen Sinn und sei materiell nicht zu verantwort­en.

Eine Verschiebu­ng auf das Jahr 2021 werde aus unterschie­dlichen Gründen nicht befürworte­t. Der ersatzlose Wegfall des Donaufeste­s 2020 falle aber schwer. Die Organisato­ren: „Wir möchten an dieser Stelle versichern, dass die Abwägungen gegen eine Verlegung auf 2021 sehr sorgfältig getroffen wurden.“Das nächste Donaufest finde damit erst wieder im Jahr 2022 statt, von 1. bis 10. Juli 2022. Vorarbeite­n für die diesjährig­e Ausgabe „können und sollen“, je nach Situation, für 2022 genutzt werden.

Abschließe­nd heißt es: „Wir bedauern diese Entscheidu­ng sehr und bitten um Verständni­s.“An die Adresse der vielen Helfer gerichtet: „Für Ihren tollen Einsatz, das Herzblut und die hervorrage­nde Arbeit bedanken wir uns ganz herzlich!“

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