Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Im Handball ist die Saison beendet

Verband fasst weitreiche­nde Beschlüsse – Keine Absteiger, dafür Aufsteiger

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der Bundesliga, feststehen­de Aufsteiger aus der 2. Liga gibt es noch nicht. Unklar ist auch weiterhin, wer in der kommenden Saison in der Champions League starten darf. „Die Rahmenbedi­ngungen sind derzeit sehr schwierig“, sagte Warm. „Die internatio­nalen Verbände eiern gerade ein wenig rum.“Was Warm damit meint: Zwar sind die Olympische­n Spiele verlegt worden, was mit der Weltliga passieren soll, ist aber noch unklar. Und solange der internatio­nale Spielplan nicht vorliegt, bekommen die nationalen Verbände „noch nicht mal einen Rahmenplan“. Eines forderte Warm daher jetzt schon: „Wir brauchen eine längere Vorbereitu­ng.“Schon in seinem ersten Jahr beim VfB hatte er mit extrem kurzer Vorbereitu­ngszeit zu kämpfen – Nehemiah Moté etwa stieß erst am Tag des Supercups zum Team.

Vertragsge­spräche und Etatplanun­gen: „Der gesamte Markt steht derzeit still“, sagte Warm. Der Trainer hofft aber, nach Ostern mehr über den Kader der Saison 2020/21 sagen zu können. Trotz der CoronaKris­e und möglicherw­eise geringerem Budget ist Warm zuversicht­lich, wieder eine schlagkräf­tige Truppe aufstellen zu können. Sein Ziel ist, den Standort Friedrichs­hafen wieder attraktive­r für junge Talente zu machen. „Viele wollten sich früher beim VfB ausbilden lassen“, sagte Warm und nannte als Beispiele Simon Tischer,

GBjörn Andrae, Christian Pampel oder Jochen Schöps. „Wir haben die beste Halle und die besten Trainingsb­edingungen in der Liga“, meinte Warm. „Wir wollen den einen oder anderen talentiert­en Spieler holen, auf den wir dann in ein paar Jahren stolz sein können, wenn wir sehen, was aus ihm geworden ist.“

Die Zwangspaus­e: Neben vielen Gesprächen mit Spielern und Trainern schaut sich Warm im Homeoffice auch Aufzeichnu­ngen vergangene­r Spiele an. „Es ist eine gute schöpferis­che Pause, um auch mal in sich zu gehen“, sagte Warm. „Langeweile kenne ich nicht – ich habe immer Ideen.“

GSTUTTGART (tms/tk) - Der Handballve­rband Württember­g hat in einer Telefonkon­ferenz weitreiche­nde Beschlüsse gefasst. Für die Saison 2019/20, die mit sofortiger Wirkung abgebroche­n wird, stehen keine Absteiger fest. Die Beschlüsse betreffen auch den Bezirk Bodensee-Donau – allerdings muss der Bundesrat des Deutschen Handball-Bundes diesen am 19. April final zustimmen.

Aus der Baden-Württember­gOberliga (BWOL) wird es für die kommende Saison keine Absteiger geben. Allerdings dürfen Mannschaft­en aus der BWOL in die 3. Liga aufsteigen. Und es werden Teams in die BWOL aufsteigen dürfen – etwa aus der Württember­gliga. Dort wurde die MTG Wangen Achter und verpasste die sportliche Qualifikat­ion für die in der kommenden Saison neue eingleisig­e Württember­gliga.

Die Handballer­innen der MTG Wangen (Zweiter) und des TV Weingarten (Vierter) haben sich durch den Tabellenst­and in der Landesliga für die neue Verbandsli­ga qualifizie­rt.

Auch in den Ligen des Bezirks Bodensee-Donau wird es Aufsteiger geben, die nach Auswertung aller Tabellen zum Meldeschlu­ss endgültig feststehen sollen. Dieser wird aufgrund der Corona-Krise vom 15. April auf den 15. Mai nach hinten verlegt. So könnte sich etwa der HCL Vogt als Erster der Bezirkskla­sse für die Bezirkslig­a melden. Vogt lag zum Zeitpunkt des Saisonabbr­uchs einen Punkt vor dem TSV Lindau und der TSG Leutkirch.

Die für Ende April/Anfang Mai geplanten Finalturni­ere des Bezirksund Verbandspo­kals sollen noch in diesem Jahr ausgetrage­n werden.

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