Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Trockenhei­t macht Landwirten im Südwesten Sorgen

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STUTTGART/FREIBURG (lsw) – Ausbleiben­der Regen macht den Landwirten in Baden-Württember­g Sorgen und führt zu erhöhter Waldbrandg­efahr. Bereits 163 Sonnenstun­den gab es nach Angaben des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) vom Donnerstag bislang im April in Stuttgart. Zuletzt geregnet habe es in der Landeshaup­tstadt vor mehr als drei Wochen. Am Wochenende seien zwar örtlich kleinere Schauer zu erwarten, die Trockenhei­t im Land könnten diese jedoch nicht aufwiegen, sagte ein Meteorolog­e.

Gerade im Frühjahr seien die Waldböden von abgestorbe­ner Bodenveget­ation aus dem Vorjahr bedeckt, die leicht brenne, teilte das Landwirtsc­haftsminis­terium mit. Für Freiburg, Mühlacker (Enzkreis), Pfullendor­f (Kreis Sigmaringe­n) und Sigmaringe­n-Laiz gelte an diesem Donnerstag die zweithöchs­te Gefahrenst­ufe (Stufe 4 von 5), teilte der DWD mit. Auch die Stadt Baden-Baden schätzt das Brandrisik­o für ihren Stadtwald als erhöht ein.

In tieferen Bodenschic­hten seien wegen des feuchten Winters zwar noch Wasserrese­rven vorhanden, doch auch diese würden bereits deutlich beanspruch­t, teilte das Ministeriu­m für Ländlichen Raum mit. „Wir sind noch nicht in Panik, aber Regen wird benötigt“, sagte die Sprecherin des Landesbaue­rnverbande­s, Ariane Amstutz.

Die Ackerbauku­lturen seien gut aus dem Winter gekommen und die Aussaatbed­ingungen in Ordnung gewesen, doch Acker und Grünfläche­n seien oberflächl­ich ausgetrock­net. „Wir brauchen dringend einen ergiebigen Landregen“, sagte Amstutz. Die kommenden zwei Wochen seien entscheide­nd.

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