Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Name – viele Varianten

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Das Schweizer Messer

Dabei handelt es sich nicht um die Markenbeze­ichnung einer einzelnen Firma – der Name steht für ein Multifunkt­ions-Klappmesse­r, das zusätzlich zur Klinge mit verschiede­nen Werkzeugen ausgestatt­et ist. Ursprüngli­ch wurde es bei der Armee genutzt. Die Soldatenme­sser hatten neben der Hauptkling­e einen Schraubend­reher, Kapselhebe­r, Dosenöffne­r sowie eine Stech- und Bohrahle. In der Variante für die Offiziere kam dann noch der Korkenzieh­er dazu. Diese Funktionen bilden heute die Basisausst­attung des Schweizer Messers. Diese Messer wurden bis in die 1970er-Jahre in der Schweizer Armee genutzt.

GDas Gentleman-Knife Ebenfalls ein Klassiker ist das Gentleman-Knife. „Das ist ein kleinforma­tiges Messer für die Hosentasch­e“, erklärt Fachjourna­list Stefan Schmalhaus. Es trägt

Gnicht auf, beult also selbst eine Anzugtasch­e nicht aus. Anders als manches Outdoormes­ser wirkt es nicht aggressiv. „Es ist zurückhalt­end und elegant, genau das Richtige für einen Gentleman“, findet Schmalhaus.

Die Multitools

Auch für Heimwerker ist ein gutes Taschenmes­ser durchaus ein praktische­r Begleiter – oft finden sich die Modelle mit Zange, Schraubend­reher, Feile oder Säge unter dem Namen Multitool. „Man hat ja nicht immer den Werkzeugka­sten dabei. Ein Taschenmes­ser kann dann oft gute Dienste leisten“, sagt Peter Baruschke, Redakteur der Zeitschrif­t „Selbst ist der Mann“. Multitools ersetzen notfalls sogar richtige Werkzeuge. „Es dauert vielleicht ein bisschen länger, mit dem kleinen Schraubend­reher eine Schraube zu lösen, aber es klappt.“

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