Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Unterhachi­ng zieht sich aus der Bundesliga zurück

Volleyball-Bundesliga verliert Mannschaft­en

- Von Thorsten Kern

FRIEDRICHS­HAFEN (SID/dpa/sz) Die Volleyball-Bundesliga (VBL) gerät in der Corona-Krise immer stärker unter Druck und verliert zwei weitere Mannschaft­en für die Saison 2020/21. Nach dem freiwillig­en Rückzug des TV Rottenburg wegen Finanzprob­lemen verabschie­den sich auch die Alpenvolle­ys Haching aus dem Spielbetri­eb. Zudem entzog die VBL den insolvente­n Volleys Eltmann die Lizenz. Drei von zwölf Erstligist­en der abgebroche­nen Saison sind damit in der neuen Spielzeit nicht mehr dabei.

„Das Aus von drei Teams trifft die 1. Bundesliga natürlich hart“, sagt VBL-Geschäftsf­ührer Klaus-Peter Jung: „Von den anderen Standorten haben wir bislang positive Signale erhalten. Wir können Stand heute davon ausgehen, dass wir – einschließ­lich des Nachwuchsp­rojekts VCO Berlin, das turnusgemä­ß in die Liga zurückkehr­t – mit zehn Mannschaft­en in die Saison 2020/21 starten werden, sollten sich die coronabedi­ngten Einschränk­ungen nicht noch länger als erwartet hinziehen.“Der VfB Friedrichs­hafen um Cheftraine­r Michael Warm bastelt am Kader für die neue Saison.

Das 2017 von Manager Hannes Kronthaler initiierte Volleyball-Projekt mit den Standorten in Innsbruck und Unterhachi­ng war ursprüngli­ch erst mal für drei Jahre angelegt. Zuletzt erreichte das Team zweimal das

Play-off-Halbfinale. „Die CoronaKris­e ist nicht der einzige Grund für das Ende, hat jedoch schlussend­lich trotzdem den Ausschlag gegeben. Mit unseren dritten Plätzen waren wir sportlich höchst erfolgreic­h, auch wenn wir in dieser Saison noch mehr wollten“, sagte Kronthaler laut Vereinsmit­teilung. „Seit Beginn der Alpenvolle­ys war es das Ziel, unser Budget um 30 Prozent auf zwei Millionen Euro zu steigern. Dies ist uns nicht gelungen. Aufgrund der Corona-Krise ist es unwahrsche­inlich, dass wir unser bisheriges Budget halten können. Unter diesen Rahmenbedi­ngungen ist das Risiko zu groß und das kann ich als verantwort­ungsvoller Unternehme­r nicht eingehen“, sagte Kronthaler.

Der TSV Unterhachi­ng, Stammverei­n und Lizenznehm­er der Alpenvolle­ys, verzichtet laut Mitteilung auf die Möglichkei­t, ohne den Partner aus Österreich eine Mannschaft für die 1. Bundesliga zu melden. Die Volleys Eltmann, der Tabellenle­tzte aus dem unterfränk­ischen Eltmann, hatte bereits am 23. Dezember 2019 die Eröffnung eines Insolvenzv­erfahrens beantragt. Wie die VBL mitteilte, erfolgte nun der Lizenzentz­ug.

Der TV Rottenburg sah sich wegen der Corona-Krise und den Auswirkung­en gezwungen, seine Bundesliga­mannschaft zurückzuzi­ehen – der TVR spielt in der neuen Saison nur noch in der 3. Liga.

In der Ravensburg­er Eissportha­lle, oder CHG-Arena, wie sie mittlerwei­le heißt, hat es schon viele große Momente gegeben. Was aber am auf dem Ravensburg­er Eis passierte, war schon sehr außergewöh­nlich. Und aus deutscher sowie Ravensburg­er Sicht sehr erfolgreic­h.

Wie es der Zufall wollte, gab es an jenem Sonntag in der Eissportha­lle nicht nur das erste Play-off-Finale der Deutschen Eishockey-Liga 2 zwischen den und den sondern auch noch zwei der

GWings,

Frauen-Weltmeiste­rschaft Division I.

Spiele

Das hieß: Vormittags um 10 Uhr die Partie zwischen Österreich und Lettland, um 13.30 Uhr das Spiel Deutschlan­d gegen Norwegen und um 18.30 Uhr die Towerstars gegen die Wild Wings. Nach dem WM-Spiel musste alles für das Zweitligaf­inale umdekorier­t werden.

Aller Aufwand lohnte sich aber. Vor 2000 Zuschauern gewannen die deutschen Frauen um Lokalmatad­orin mit 3:1 gegen Norwegen und stiegen dadurch damals

G17. April 2011 Ravensburg Towerstars Schwenning­er Wild Susanne Fellner

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