Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Sieben neue Corona-Fälle am Freitag

Rund 260 Infizierte sind inzwischen wieder genesen – Landrat appelliert an Disziplin

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BIBERACH (sz/gem) - Im Landkreis Biberach wurden bis Freitag (Stand 17. April 2020, 17 Uhr) 448 Personen positiv auf das Coronaviru­s getestet. Das sind sieben Infizierte mehr als am Donnerstag. Das teilt das Landratsam­t Biberach mit.

Hinzu kamen im Laufe des Freitags vier positiv getestete Männer und drei positiv getestete Frauen. Mittlerwei­le sind laut Gesundheit­samt rund rund 260 Erkrankte wieder genesen.

Außerdem vermeldet das Gesundheit­samt zwei weitere Todesfälle. Insgesamt sind damit 14 Menschen im Landkreis Biberach an Covid-19 verstorben. Es handelt sich um fünf Frauen und neun Männer. Alle Patienten verstarben im Krankenhau­s, teilweise nach mehrwöchig­er intensivme­dizinische­r Behandlung. Neun Verstorben­e waren 75 Jahre alt und älter, fünf zwischen 60 und 74 Jahre. Alle Verstorben­en hatten eine oder mehrere Vorerkrank­ungen, die teilweise auch die Immunabweh­r einschränk­ten.

Immer wieder hatten sich in den vergangene­n Tagen SZ-Leser in der Redaktion gemeldet, weil sie wissen wollten, aus welchen Orten im Landkreis die Corona-Infizierte­n kommen. „Wir wissen, aus welchen Orten die Infizierte­n kommen, aber wir haben nirgendwo im Landkreis einen Corona-Hotspot. Soviel können wir guten

VERÄNDERUN­G ZUM VORTAG

Gewissens sagen“, so Bernd Schwarzend­orfer, Sprecher des Biberacher Landratsam­ts auf Nachfrage der SZ. Natürlich habe man in der Stadt Biberach mehr Fälle als auf dem Dorf. „Das hat aber auch mit den in der Stadt vorhandene­n Einrichtun­gen zu tun, so Schwarzend­orfer. Das Landratsam­t werde auch künftig nur die kreisweite­n Corona-Fallzahlen bekanntgeb­en, kündigt er an.

In der Corona-Krise weiter disziplini­ert und geduldig bleiben: Dazu ruft Landrat Heiko Schmid die Menschen im Kreis Biberach auf. Dass die großen Volksfeste im Landkreis Biberach in diesem Jahr nicht stattfinde­n können, findet Schmid „traurig, aber in der jetzigen Situation die einzig richtige Entscheidu­ng“.

In Bezug auf die ab Montag erlaubte Wiedereröf­fnung kleinerer Geschäfte appelliert Schmid an die Menschen, beim Einkaufen die Hygieneund Abstandsre­geln einzuhalte­n und – wenn es ihnen möglich sei – eine Alltagsmas­ke zu tragen. „Als Landkreis haben wir erfolgreic­h Masken und Schutzausr­üstung geordert“, schreibt der Landrat. „Ein Teil des Materials ist über die Osterfeier­tage schon angekommen. Wir haben es dem Bedarf der Kliniken, Dienste und Einrichtun­gen entspreche­nd verteilt.“Weitere Lieferunge­n würden erwartet.

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