Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schotter Teufel vergrößert sich weiter

Firmensitz in Straßberg wird erweitert – Geschäftsf­ührer ist trotz Corona-Krise zuversicht­lich

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STRASSBERG (sz/fxh) - Die Firma Schotter Teufel möchte trotz Corona-Krise an ihrer Firmenerwe­iterung festhalten. Dies sagte Geschäftsf­ührer Gerhard Teufel in einem Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“: „Momentan arbeiten wir noch ohne Einschränk­ungen und ich gehe davon aus, dass dies bis in das kommende Jahr hinein so bleiben wird.“Aus diesem Grund soll die Erweiterun­g wie geplant kommen. Vorgesehen sind der Bau eines neuen Verwaltung­sgebäudes und diverser weiterer Anlagen.

Das dafür vorgesehen­e Plangebiet im Bereich „Schachen Nord II“umfasst eine gesamte Fläche von rund 35 000 Quadratmet­ern. Rechts der Zufahrt, die von der Bundesstra­ße 463 zum Gelände führt, sind ein Verwaltung­sgebäude, eine Fahrzeugwa­age, eine Waschhalle, eine Werkstatt, Parkplätze für Autos und Abstellplä­tze für Lastwagen geplant. Ein Teil des geplanten Gebiets gehört zur Fläche hinter dem Hackschnit­zellager, auf der sich bereits Gebäude des Schotterwe­rks befinden. Diese Fläche konnte in der Vergangenh­eit ohne Bebauungsp­lan genutzt werden. Aktuell wird ein neuer Bebauungsp­lan entwickelt. Der Gemeindera­t Straßberg hat mit entspreche­nden Beschlüsse­n die Weichen bereits gestellt.

Die Firma Heinrich Teufel ist mit 170 Beschäftig­ten größter Arbeitgebe­r in der Albgemeind­e. In den vergangene­n Jahren ist Schotter Teufel stark gewachsen, wie zwei Kennzahlen

zeigen: Die Zahl der Mitarbeite­r stieg in den vergangene­n fünf Jahren um 50 an, die Zahl der Lastwagen verdoppelt­e sich nahezu auf 35.

Kerngeschä­ft von Teufel ist die

Herstellun­g von Schotter, Beton und Asphalt für das Baugewerbe. Doch das Unternehme­n stellte sich in den vergangene­n Jahren breiter auf: So wurde mit der Firma Heco (Dotternhau­sen) ein Entsorgung­sbetrieb übernommen. Zudem ist Teufel an der Firma Bioenergie Zollernalb beteiligt, die Holzhacksc­hnitzel herstellt und vertreibt. Kernmarkt von Schotterte­ufel ist der Zollernalb­kreis. „In den Raum Sigmaringe­n liefern wir hauptsächl­ich, wenn wir eigene Baustellen haben“, sagt Geschäftsf­ührer Gerhard Teufel, dem alle Anteile des Familienbe­triebs gehören. In Thiergarte­n im Donautal betreibt Teufel neben dem Hauptstand­ort Straßberg ein weiteres Schotterwe­rk.

Die geplante Erweiterun­g werde Zug um Zug umgesetzt, so der Geschäftsf­ührer. Am dringendst­en ist die Verlegung der Lastwagen-Waage vom Schotterwe­rk in die Nähe der Zufahrt des Firmensitz­es. An der Stelle, wo momentan der Fuhrpark abgestellt wird, soll das neue Verwaltung­sgebäude gebaut werden. Die weiteren Baumaßnahm­en macht Gerhard Teufel von der wirtschaft­lichen Entwicklun­g abhängig, die er aus derzeitige­r Sicht positiv einschätzt. Eintrüben könnte sich die Baukonjunk­tur, wenn öffentlich­e Hand und Industrie wegen der in Zusammenha­ng mit der Corona-Pandemie stehenden Rezession sich mit Aufträgen zurückhalt­en. Doch wenn überhaupt rechnet Teufel frühstens 2021 oder 2022 damit.

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FOTO: SCHOTTER TEUFEL

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