Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
SZ-Telefonaktion zu Bankkrediten in Zeiten der Corona-Pandemie
dafür verwenden, um die Orderprovision und Depotgebühr für die Kunden dauerhaft auf null Euro zu reduzieren“, erläutert Michael Bußhaus, Vorstand von Just Trade. Um im Bild zu bleiben, geben sie wie einst Robin Hood, den „kleinen Leuten“Vorteile, die sie erzielen, wieder zurück. Damit erscheinen die bisherigen Online Banken plötzlich als teuer – selbst der älteste Billiganbieter Flatex, der immerhin 5,90 Euro pro Order berechnet.
Allerdings ist das Angebot, das sämtliche Gratisbroker machen, auf mehreren Ebenen beschränkt. So bieten sie nur den Zugang zu einem, höchstens zwei Handelsplätzen an. Dies sind entweder Gettex in München, Quotrix in Düsseldorf oder LS Exchange in Hamburg, also keine der klassischen Börsen. Vielmehr sind diese
Handelsplätze an einen festen Marketmaker gebunden, ohne den das Geschäftsmodell per Kick-backs nicht funktionieren würde. Gelegenheitstrader und insbesondere ETFAnleger mag dies wenig stören. Dennoch sollte man möglichst nur während der Haupthandelszeit aktiv werden. Denn von 9:00 bis 17:30 Uhr, zu der der Referenzmarkt Xetra geöffnet ist, ist von fairen Orderausführungen, also engen „Spreads“, auszugehen. An den frühen und späten Handelsstunden aber sollte man gewahr sein, dass die Geld-/Briefspannen zum Nachteil der Anleger weit auseinanderklaffen können.
Eine weitere Einschränkung bei den Newcomern gibt es beim Produktangebot. So kann man bei Gratisbroker nur 3600 Aktien, bei Just Trade und Trade Republic rund 7.300 Aktien handeln. Reduziert ist auch bei allen Anbietern die Anzahl der handelbaren ETFs und Zertifikate. Und die gibt es auch immer nur von einem oder wenigen Emittenten. Neben diesen eingeschränkten Angeboten unterscheiden sich die Gratisbroker von den Platzhirschen weiter im Kleingedruckten. So verlangen Just Trade und Gratisbroker ein Mindestordervolumen von 500 Euro, während Trade Republic einen Euro pro Trade als fremde Spesen berechnet. Letzterer, der ganz auf SmartphoneLösungen setzt, bietet als einziger ETF-Sparpläne an. Bei Just Trade fällt dagegen ein Minuszins von 0,5 Prozent auf dem Verrechnungskonto an.
Fazit: Man kann die provisionsfreien Broker als eine Angebotsergänzung betrachten, die für eine Klientel interessant sein kann, die keinen Komplettservice benötigt und daher auch nicht geneigt ist, Handelsgebühren zu bezahlen. Im günstigsten Fall schaffen es die Gratisbroker, sich neue Zielgruppen zu erschließen und damit den Markt zu erweitern. Wer freilich Wert auf ein Komplettangebot bei Wertpapieren und Services legt, dürfte den arrivierten Online Brokern treu bleiben.
RAVENSBURG (sz) - Wer jetzt einen Hauskauf plant, profitiert immer noch vom niedrigen Zinsniveau. Staatliche Förderungen für künftige Immobilienbesitzer stehen nach wie vor bereit. Soweit die gute Nachricht. Die weniger gute: Finanzielle Unwägbarkeiten können dazu führen, dass der Immobilienkauf verschoben werden muss. Wer auch jetzt ein solides, dauerhaftes Einkommen hat, kann wahrscheinlich problemlos finanzieren. In jedem Fall ist er gut beraten, sich über die verschiedenen staatlichen Unterstützungen gut zu informieren: ob KfW-Darlehen, KfW-Zuschüsse, Landeszuschüsse, Riester-Darlehen oder Ansparhilfen.
Was aber ist mit jenen, die sich mitten in der Finanzierung befinden? Die Corona-Pandemie kann neben einer Erkrankung auch Kurzarbeit oder sogar Entlassung bedeuten. Für viele ist es oder wird es dann schwierig, Monat für Monat Zins und Tilgung zu leisten. Sobald sich diese Situation abzeichnet,
Anbieter Württembergische Asuro Deutsche LV Ergo Vorsorge Basler Zurich Life Canada Life Stuttgarter Delta Direkt Gothaer
Risiko kompakt komfort L0U DL Risiko LV RKS 19 Basic Risikoleben komfort T20 RL1 (mit Kind) TKB8 - Familie lautet das oberste Gebot: Bank oder Bausparkasse, wir müssen reden! Durch das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie bekommen Kreditnehmer eine gewisse Rückendeckung. Kreditraten können gestundet werden. Auch die Kreditinstitute sind daran interessiert, dass das Darlehen getilgt wird und nicht ausfällt. Das ist eine gute Grundlage für das Gespräch über einen Weg, wie es weitergehen kann.
Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Kreditfinanzierung in der Krise geben am kommenden Mittwoch bei der Telefonaktion der „Schwäbischen Zeitung“Andreas Kohl von „Finanztest“und Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen.
Die Finanzierungsexperten sind am Mittwoch, 22. April, von 18 bis 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 000 4743 zu erreichen.