Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Rolling Stones überrasche­n mit neuem Song

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BERLIN (dpa) - Die vier Rolling Stones allein und doch gemeinsam – so erlebte man die legendären Rocker kürzlich beim globalen Benefizkon­zert. Jetzt veröffentl­icht die Veteranenb­and einen neuen Song mit Corona-Bezug. Und stellt ein ganzes Album in Aussicht. „Das Leben war so schön, dann wurden wir alle eingesperr­t“, singt Mick Jagger zu einer mächtigen Blues-Rock-Reggae-Mixtur. Und weiter: „Man fühlt sich wie ein Geist, der in einer Geistersta­dt lebt.“

Geschriebe­n wurde „Living in A Ghost Town“von Jagger/Richards, dem seit fast 60 Jahren in Harmonie und Streit bewährten Songwriter­Duo der Stones. Teile des Liedes seien aber „bereits vor dem weltweiten Lockdown in London und Los Angeles aufgenomme­n worden“, erklärte die Plattenfir­ma. Das von einer wild heulenden Mundharmon­ika gekrönte Musik- stück wird von einem schicken Video begleitet – die Band im Studio, daneben Bilder leerer Innenstädt­e in Fischaugen­optik. Zwölf Stunden nach Veröffentl­ichung war der Film zum Song allein auf YouTube rund 800 000 mal abgerufen.

„Living in A Ghost Town“deutet an, dass Mick Jagger (76), Gitarrist Keith Richards (76), sein Kollege Ron Wood (72) und Schlagzeug­er Charlie Watts (78) noch ziemlich fit sind, obschon sie zur Risikogrup­pe zählen.

Vergangene Woche hat Jagger amüsiert und diplomatis­ch auf Aussagen von Paul McCartney reagiert, wonach die Beatles „besser“seien als die Stones. „Es gibt natürlich keine Konkurrenz“, sagte der 76-jährige Jagger im Interview dem Streamingp­ortal „Apple Music“: „Der wirkliche große Unterschie­d zwischen diesen beiden Bands ist: Eine Band spielt unglaublic­herweise zum Glück noch in Stadien, und die andere Band existiert nicht mehr.“

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