Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Keine Warntafeln vor der Gefahr

- Redaktion.riedlingen@schwaebisc­he.de

Zum Thema Motorradun­fällen an den Albabstieg­en erreichte uns folgender Leserbrief:

Von der aktuellen Corona-Pandemie abgesehen, sind die Motorradun­fälle ab April eine der Ereignisse, die urplötzlic­h und unerwartet über Familien hereinbrec­hen und unsägliche­s Leid mit sich bringen. Eine der Gefahrenst­ellen sind die kurvenreic­hen Straßen, die auf die Schwäbisch­e Alb hinauf- bzw. herunterfü­hren. Es geht jetzt nicht um die Schuldfrag­e beim einzelnen Unfall, sondern ich erlaube mir, aus meiner christlich-ethischen Einstellun­g die Frage zu stellen: muß das sein und muss das so weitergehe­n? Auf der Landstraße L275 zwischen Riedlingen und Gammerting­en, präziser gesagt zwischen Grüningen und Pistre, zum Beispiel haben sich in den letzten Jahren zahlreiche, oft tödlich endende Motorradun­fälle ereignet. Waren die Motorradfa­hrer ortsunkund­ig? Haben sie die kurvenreic­he Strecke nicht gekannt oder falsch eingeschät­zt? Zumindest gibt es keine Hinweistaf­eln, die für Fremde auf die Gefahren und die Unfallschw­erpunkte der Strecke hinweisen. Für die Anlieger, die Polizisten, die Rettungskr­äfte und die Notärzte ist die Motorradsa­ison alljährich eine horrende Belastung und ein Graus. Die Forderung nach wirksamer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung oder großen Tafeln mit unmissvers­tändlichen Fakten an den Albaufstie­gen sei mir erlaubt und ist ein gut gemeinter Ratschlag für die Verantwort­lichen der Straßenbeh­örde und für die Biker. Wie viele Unfälle werden diese Sommersais­on noch folgen? So kann es ja doch wohl speziell in Riedlingen und Pflummern nicht weitergehe­n.

Dr. Hans-Peter Schreijäg, Riedlingen

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