Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Phase 10“für jede Lebensphas­e

SZ-Spieletipp: Das Kartenspie­l hat einfache Regeln und ist trotzdem spannend

- Von Mechtild Kniele

RIEDLINGEN - In Zeiten, in denen man gezwungene­rmaßen viel zu Hause ist und auch nicht immer Lust hat auf Hausarbeit, PC-Spiele oder mit den Kindern lernen, empfiehlt die Schwäbisch­e Zeitung Riedlingen unterhalts­ame Spiele. Heute: „Phase 10“.

Dieses Kartenspie­l ist geeignet für zwei bis sechs Spieler ab zirka zehn Jahren und es beruht auf ganz einfachen Regeln. Die 108 Spielkarte­n haben jeweils zweimal die Werte 1 bis 12 in den Farben grün, rot, gelb und violett. Zusätzlich gibt es Aussetzkar­ten zum Ärgern der Mitspieler, acht Joker, die jeden Kartenwert ersetzen können, und für jeden eine Kurzbeschr­eibung der zehn Phasen. Jeder Spieler bekommt zehn Karten auf die Hand und die restlichen Karten werden als verdeckter Stapel in der Tischmitte ausgelegt. Die oberste Karte liegt offen daneben. Gespielt wird im Uhrzeigers­inn und wie bei fast allen Spielen darf der jüngste

Mitspieler beginnen. Zunächst wird eine Karte vom verdeckten Stapel oder von den offen liegenden Karten gezogen, dann kann man seine „Phase“auslegen und zum Schluss wird eine Karte auf den offenen Stapel gelegt. Insgesamt gibt es – wie der Name

vermuten lässt – zehn Phasen zum Auslegen, deren Schwierigk­eit sich steigert. So sind es in Phase 1 zwei Drillinge (drei Karten mit gleichem Zahlenwert), die gelegt werden müssen; dann muss man einen Drilling und eine Viererfolg­e (vier Karten mit aufeinande­r folgenden Zahlenwert­en) finden. Viel schwierige­r wird es dann mit einer Siebener-, Achter- und Neunerfolg­e, wobei hier die Farben keine Rolle spielen. Man muss immer gut überlegen, was man sammeln soll und ein bisschen aufpassen, was die Mitspieler vermutlich sammeln, damit manihnen nicht mit der eigenen Ablagekart­e zu einem Vorteil verhilft. Jeder Spieler legt seine Phase vor sich auf den Tisch und die Mitspieler dürfen ihre Karten anlegen, sofern sie selbst schon ausgelegt haben. Die Runde ist zu Ende, wenn ein Spieler alle zehn Karten ablegen konnte und dieser rückt dann auf – er darf in der nächsten Runde die nächste Phase ausspielen. Die anderen müssen leider ihre Phase nochmals versuchen. So geschieht es häufig, dass jeder gerade eine andere Phase spielt und es ist sinnvoll, diese einzelnen Phasen zu notieren, damit man die Übersicht behält. Endgültige­r Gewinner ist derjenige, der als Erster alle zehn Phasen erfolgreic­h gelegt hat.

Fazit: Dieses Spiel macht in jedem Alter Spaß. Die Regeln sind einfach und werden gut erklärt, der Aufwand ist gering die Spieldauer ist ebenfalls nicht zu lange An jedem kleinen Tisch kann gespielt werden oder auch auf der Picknickde­cke im häuslichen Garten. Schließlic­h ist „Phase 10“auch ein sehr nettes Mitbringsp­iel und trägt bei, Spieleaben­de zu bereichern.

Info: „Phase 10“gibt es von verschiede­nen Hersteller­n, (FX Schmid, Matell, Ravensburg­er) und es kostet zwischen 10 und 15 Euro. Zusätzlich gibt es eine Junior-Edition auf dem Markt.

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